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Rückschau und „Nachlese“: Japan-Exkursion 2023

Im Rahmen einer „Nachleseveranstaltung“ haben unsere Kolleg:innen Hartmut Dumke und Petra Hirschler gemeinsam mit der engagierten Studierendengruppe auf die die Exkursion nach Japan im September 2023 zurückgeblickt. Neben vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen bleiben vor allem auch spannende Erkenntnisse über die japanische Raumstruktur, Planungskultur und Lebensweise.

Eine Gruppe von Personen spaziert mit Koffern und Rucksäcken durch das japanische Dorf Hizen Hama Shuku. Über der Straße sind Stromleitungen gespannt. Rechts und links sind ein- bis zweigeschossige Gebäude zu sehen, am linken Straßenrand ein Schild mit japanischen Schriftzeichen.

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Ein Billboard mit einer animierten 3-D-Katze thront über der Geschäftsfront des Tokioer Stadtteils Shinjuku. Die (sehr herzige) Katze mit schwarz-organge-weiß gescheckter Fellzeichnung liegt auf ihrem Rücken. Außerdem sind viele leuchtende japanische Schriftzeichen und einige erstaunt zusehende Menschen auf dem nächtlichen Foto zu sehen.

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Zwei japanische Studierende, eine österreichische Studierende sowie unser Lehrender Hartmut Dumke sitzen bzw. stehen in einem Speisesaal mit mehreren Tischen, auf denen sich Essen befindet. Vor ihnen sind 14 japanische Bierdosen unterschiedlicher Marken zu einer Art Pyramide gestapelt. Die Personen im Vordergrund haben ihre Arme jeweils zu einem X verschränkt. Die Studierenden lachen. Im Hintergrund sieht man einige graue Raumteiler und dahinter große Kartons.

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Das Friedensdenkmal von Hiroshima (Atomic Bomb Dome), das vor den Atombombenabwürfen auf die japanische Stadt im Jahr 2045 als Produktionsausstellungshalle der Präfektur Hiroshima genutzt wurde. Die nach der Bombenexplosion erhaltene zerbombte Gebäudestruktur mit dem charakteristischen Stahlkuppelgerüst ist heute ein Symbol für den Frieden. Im Vordergrund sieht man den Motoyasu-Fluss, im Hintergrund einige moderne Gebäude. Das Wetter ist gut bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel.

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Eine Gruppe japanischer und österreichischer Studierender steht um einen Tisch und arbeitet gemeinsam. Auf dem Tisch liegen beschriebene Kärtchen und Stifte. Von der Decke hängen ausziehbare Steckdosen. Im Hintergrund sieht man eine Karte, die an die Wand projiziert wurde. Eine Studierende trägt eine Maske, zwei Studierende eine Brille.

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Japanisches Klischee-Ansichtskartenfoto. Im Hintergrund ist der (durch eine kleine Wolke) minimal verhangene Fuji-Berg zu sehen, davor eine Hochgeschwindigkeits-Zugstrecke (Shinkansen), auf der gerade ein Schnellzug vorbeifährt. Im Vordergrund sieht man grüne Reisfelder.

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Foto auf einem gespiegelten Untergrund. Fünf Studierende stehen im Kreis und lachen. Alle sind barfuß und tragen kurze bis dreiviertellange Hosen.

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Impression von der Abschlusspräsentation des Projektes. Auf einer weißen Wand im Hinterrund hängen Poster, Fotos und analoge Karten. Ein österreichischer Studierender mit Glatze präsentiert, seine japanischen und österreichischen Kolleg:innen hören andächtig zu. Im Vordergrund stehen einige leere Sessel, von der Decke hängt eine ausziehbare Steckdose.

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Foto, das während der Fahrt im Shinkansen-Bullet-Train aufgenommen wurde. Zwei Personengruppen sitzen in Vierer-Sitzgruppen, einige halten ein Dosengetränk und/oder ein Handy in der Hand. Alle lachen oder sind gut drauf. Die Sitze sind blau, der Waggon hell erleuchtet. Draußen ist es dunkel.

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Gruppenfoto mit rund 40 Personen, japanische Studierende/Lehrende gemeinsam mit den österreichischen Studierenden/Lehrenden. Es ist Abend und im Hintergrund ist ein Restaurant zu sehen. Der japanische Professor Shunji Suzuki (in weißem Hemd) liegt am gepflasterten Boden und lacht. Einige der studierenden machen Peace-Zeichen oder andere Gesten, alle lächeln. Über dem Restaurant hängen gelbe Leuchtschlangen.

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Gemeinsam mit 25 Raumplanungsstudierenden haben Petra Hirschler und Hartmut Dumke im vergangenen Herbst zum wiederholten Mal die Exkursion nach Japan in Angriff genommen. Zwischen 15. und 30. September bereiste die Gruppe zunächst einige wichtige Städte entlang der Westküste (Ōsaka, Kyōto, Hiroshima) und auf der südlichen Insel Kyūshū (Fukuoka), aber auch ländlichere Gegenden in der Provinz Saga (darunter den für seine Sake-Brauereien bekannten Ort Hizen-Hamashuku). Die zweite Exkursionswoche war voll und ganz der Hauptstadt Tokio gewidmet, wo die Studierenden die Gelegenheit bekamen, gemeinsam mit japanischen Planungsstudierenden Zukunftsideen für Planungsgebiete entlang des städtischen Eisenbahnnetzes zu entwickeln. Die Projektergebnisse und Entwicklungsideen wurden in einer Abschlussveranstaltung vor japanischen und österreichischen Lehrenden präsentiert und stießen auf großen Anklang.

Die Fortbewegung in Japan stützte sich ausschließlich auf öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere auf das gut ausgebaute Hochgeschwindigkeits-Zugnetz (Shinkansen/“Bullet Trains“). Abseits des regulären Exkursionsprogrammes hatten die Studierendem außerdem die Möglichkeit, an den „Off-Days“ nahegelegene Sehenswürdigkeiten und Städte selbst zu erkunden (z.B. Nikkō, Yokohama, Fuji) oder in Tokio an interessanten Walks mit japanischen Studierenden und Professor:innen teilzunehmen. Viele österreichische Kolleg:innen reisten zudem bereits vor Exkursionsstart nach Japan an und erkundeten vorab unterschiedliche Teile des Landes (u.a. Hokkaidō mit Sapporo und Hakodate, Nara, Okinawa, Nagoya, Nagasaki, Matsumoto und die Fuji-Region). Einige Studierende bzw. Lehrende starteten in japanischen Nachbarländern (u.a. in Taiwan, Korea, Hongkong und Singapur).

Die Exkursion stellt die Fortsetzung der bereits langjährigen Kooperation zwischen der TU Wien und dem Shibaura Institute of Technology (SIT) in Tokio dar. Zuletzt besuchte eine japanische Studierendengruppe im Herbst 2022 Wien und entwickelte gemeinsam mit österreichischen Kolleg:innen Ideen für ausgewählte Planungsgebiete.

In Vorbereitung der Exkursion erstellten die Wiener Raumplanungsstudierenden einen spannenden Reader, der sich einerseits mit unterschiedlichen Aspekten des japanischen Planungssystems (Stadterneuerung, Naturkatastrophen, öffentlicher Raum, Mobilität, Waterfrontentwicklungen, Baukultur, Open Data) beschäftigt, andererseits aber auch eine kompakte Einführung in die japanische Kultur und Lebensweise ist. Der fertige Reader ist unter dem Beitrag verlinkt. Die Studierendengruppe hat außerdem einen eigenen Instagram-Account, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster bespielt, der die aufregende Reise dokumentiert und für die Nachwelt festgehalten hat.

Viel Spaß beim Schmökern und Scrollen!