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Publizistik und Informatik atmen auf

Rund 20 Jahre haben Lehrende und Studenten an den Instituten für Publizistik sowie für Informatik auf diesen Zeitpunkt gewartet. In zwei Wochen wird an der Adresse Währinger Straße 29-31 am Alsergrund mit dem Bau des neuen Publizistik- und Informatikgebäudes der Universität Wien begonnen.

Solche Bilder sollen der Vergangenheit angehören. Foto: apa

Solche Bilder sollen der Vergangenheit angehören. Foto: apa

Solche Bilder sollen der Vergangenheit angehören. Foto: apa

Waren die Einrichtungen der Studienrichtungen bisher auf Dutzende Standorte verteilt, so werden diese nun unter einem Dach ein neues Zuhause erhalten. Laut Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Universität ist die Fertigstellung der Räumlichkeiten bis Ende 2011, die Aufnahme des vollen Studienbetriebs für das Wintersemester 2012 geplant.

Im Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft ist man über den bevorstehenden Baubeginn erfreut. "Es ist schön, auch wenn das Projekt erst mit erheblicher Verspätung realisiert wird", erklärte Studienprogrammleiter Klaus Lojka im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Der Neubau sei vor allem wegen der akuten Raumnot - das Institut verfügt nur über drei Hörsäle für 6000 Studenten - und der Tatsache, dass es auf zwei Standorte in Währing und der Josefstadt verteilt ist, unbedingt notwendig geworden, sagte Lojka. Außerdem dürfe nicht übersehen werden, dass die Studentenzahlen an der Publizistik in den letzten Jahren geradezu explodiert seien.

25 Millionen Euro


Ursprünglich war die Fertigstellung des Gebäudes, in dem außer den beiden Instituten auch Hörsäle, Seminar- und Laborräume, Lern- und Arbeitsplätze sowie eine Media-Lounge und eine Bibliothek geplant sind, für 2010 vorgesehen. "Die Häuser in guter Innenstadtlage, die wir haben wollten, haben wir von der BIG nicht bekommen", erklärte Lojka. Ebenfalls ein Problem stellten Einwendungen von Anrainern dar, die den Baubeginn neuerlich verschoben. Errichtet wird das Gebäude von der NMPB Architekten GmbH. Die Kosten betragen rund 25 Millionen Euro.

Durch das neue Gebäude sollen nicht nur die "Wanderklassen" Publizistik und Informatik sesshaft werden, sondern durch die räumliche Nähe Kooperationen in Forschung und Lehre intensiviert werden. Von Vorteil sei auch die Anbindung an den Uni-Campus im Alten AKH und das dortige Hörsaalzentrum, so Lojka. "Zu Fuß ist das Institut in fünf Minuten zu erreichen." Ob der Studienprogrammleiter mit der Lösung jetzt glücklich ist? "Glücklich bin ich erst, wenn ich endlich übersiedelt bin."

Quelle: "Wiener Zeitung" Nr. 23 vom 04.02.2010