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Prip-Preis 2007

Der PRIP-Preis wurde heuer zum siebten Mal vom Institut für Rechnergestützte Automation, Arbeitsbereich Pattern Recognition and Image Processing (PRIP) der Technischen Universität (TU) Wien für hervorragende Leistungen von Studierenden der Bachelor- bzw. Masterstudien vergeben.

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Julian Stöttinger

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Markus Diem

Dipl.-Ing. Julian Stöttinger erhielt den Master-Preis für seine Arbeit mit dem Titel „Lokale Farbfeatures fuer Bildabfragen“. Er forscht im Bereich der Bilderkennungsalgorithmen. Hierbei steht die Bestimmung von Regionen in Bildern, die viel Information enthalten, am Beginn des Vorgangs. Während sich die Forschung in den letzten Jahren hauptsächlich mit den darauf aufbauenden Schritten (z.B. Klassifikation) beschäftigte, verbesserte Julian Stöttinger die Grundlagen: für die Extrahierung dieser Regionen wird typischerweise ein Grauwertbild verwendet. Stöttinger stellt nun eine Möglichkeit vor, die Erkennung von Regionen, die wichtige Punkte der Bildstruktur enthalten auf Grund von der im Bild enthaltenen Farbinformation durchzuführen. Damit erzielt er präzisere Resultate bei der Bilderkennung und verbessert auch die Performance.

Bakk. techn. Markus Diem erhielt für seine Arbeit „Untersuchung von Handschriften: Registrierung – Bildverbesserung“ den OCG-Bachelor-Preis. Er beschäftigt sich mit der Analyse von mittelalterlichen Handschriften, die in verschiedenen Spektren mit zwei Kameras aufgenommen werden. Zwischen den Aufnahmen müssen die Manuskriptseiten neu positioniert werden. Damit die Bilder der Manuskriptseiten kombiniert werden können, müssen sie zuvor registriert werden. Beim Registrieren wird die Positionsveränderung der Manuskriptseiten möglichst genau rekonstruiert. Dies geschieht durch die Lokalisierung von signifikanten Details in beiden Bildern. Anschließend werden Korrespondenzen der Details berechnet. Dadurch kann die Transformation geschätzt und die Manuskriptseiten können virtuell übereinander gelegt werden.

Die diesjährige Preisverleihung fand am 27.11.2007 im Heinz-Zemanek-Saal der OCG statt. Insgesamt fünf Kandidaten bewarben sich für die beiden Preise.
Die Kandidaten haben sich durch die erfolgreiche Absolvierung von PRIP-Lehrveranstaltungen im Bereich Bildverarbeitung und Mustererkennung für die Preise qualifiziert. Die Bestgereihten wurden eingeladen, einen Vortrag über eine eigene Arbeit (z. B. Praktikum, Bachelor- oder Masterarbeit) vor einer Jury zu halten, die sich setzt sich aus Lehrpersonal der TU-Wien und Repräsentanten der Sponsoren zusammensetzte. Diese traf im Anschluss an die Präsentationen die Entscheidung über die Preisvergabe.

Die Entscheidungskriterien waren unter anderem die Eigenständigkeit der Umsetzung, die Systematische Aufbereitung sowie die Motivation und Begründung des gewählten Lösungswegs

Der Masterpreis war heuer mit 1.500 Euro dotiert und wurde von den Firmen Siemens AG, Geldservice Austria GmbH, Center Communication Systems GmbH, Austrian Research Centers GmbH, Arsenal Research GmbH, Cogvis Software und Consulting GmbH und KiwiSecurity gesponsert. Der mit 700 Euro dotierte OCG-Bachelorpreis wurde exklusiv von der Österreichischen Computer Gesellschaft gesponsert.

Die Arbeiten der beiden Preisträger werden in einer der nächsten Ausgaben des OCG Journals ausführlich vorgestellt. Die Prip-Preise werden auch 2008 wieder verliehen.


Kontakt
Prof. Walter Kropatsch
Technische Universität Wien
Institut für Rechnergestützte Automation
Favoritenstr. 9-183/2, 1040 Wien
+43 (1) 58801 - 18351
<link>krw@prip.tuwien.ac.at