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Online Expert Talk: What are the consequences of the corona crisis in the automotive and supply Industry?

Die TU Wien als Anbieter des Professional MBA Automotive Industry nahm die aktuelle Situation zum Anlass, die aktuellen Probleme, Lösungen und Zukunftsperspektiven in einem Online Talk zu diskutieren.

Screenshot Onlin Experttalk

In den letzten Jahren stand die Automobilindustrie vor wichtigen Herausforderungen, wie sich änderndes Kundenverhalten, veränderte Regulierung und Politik sowie die Einführung neuer Technologien. Nun hat COVID-19 weitere, entscheidende Probleme für die gesamte Weltwirtschaft verursacht. Die Automobilindustrie sieht sich heute mit vielen Problemen in der Lieferkette konfrontiert, die bei OEMs und Zulieferern enorme Probleme und Verluste verursacht haben.

Die TU Wien als Anbieter des Professional MBA Automotive Industry, öffnet eine externe URLnahm die aktuelle Situation zum Anlass, die aktuellen Probleme, Lösungen und Zukunftsperspektiven in einem Online Expert Talk zu folgendem Thema zu diskutieren: "Was sind die Folgen der Coronakrise in der Automobil- und Zulieferindustrie?

Der Talk wurde von über 100 Online-Teilnehmer_innen verfolgt und von Prof. Wilfried Sihn, Lehrgansleiter des Professional MBA Automotive Industry, moderiert. Zu Gast waren drei hochkarätige Experten: Hon.-Prof. Dr.-Ing. h.c. Andreas Tostmann, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Produktion und Logistik, Dipl.-Ing. Dietmar Schäfer, CEO der iSi Automotive Holding GmbH, und Dipl.-Ing. Marco Schlimpert, Senior Vice President Europe & Americas der Lenzing AG.

Laut Herrn Tostmann war die Volkswagen AG zwar auf die Finanzkrise und andere Krisen vorbereitet, doch die Coronakrise hat eine völlig neue Dimension. Er sprach von einem „Hard Shutdown“ und einem „Soft Restart“ im Volkswagen Konzern und stellte den 100-Punkte-Plan von Volkswagen vor, der dazu dienen soll, dem Unternehmen und auch den etwa 40.000 Lieferanten wieder aus der Krise zu helfen. Das Unternehmen hat weiter an Innovationen und digitalen Lösungen gearbeitet, wie z.B. 3D-Druck, Industrial Cloud oder AGV's. Als letzten Punkt sprach er über die Erholung des Marktes am Beispiel des chinesischen Marktes und sagte, die Markterholung hängt von Konjunkturpaketen und Anreizen ab.

Herr Schäfer begann seinen Vortrag mit der globalen Marktprognose vor COVID-19. Lauf Prognosen im Januar und Juni 2020 werden im Jahr 2020 fast 20 Millionen Autos weniger produziert werden. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Finanzplanung der Zulieferer. Die Synchronisation der Lieferkette sei auch ein großes Thema. Mit COVID-19 wurde die globale Lieferkette neu überdacht und eine neue Strategie, die die Kosteneffizienz und eine kürzere und weniger globale Lieferkette gewährleistet, ist nun erforderlich. Er sprach über die Aspekte, die in Zukunft berücksichtigt werden müssen, wie z.B. die Auswirkungen von COVID-19 auf Lieferketten, Digitalisierung und individuelle Mobilität. Die Mobilität und die Industrie befanden sich bereits im Wandel, aber die Krise beschleunigt nun diesen Prozess.

Für Herrn Schlimpert ist die große Lehre der COVID19-Situation, dass sich die traditionelle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen auf der Grundlage von Angebots- und Nachfragemacht zu Partnerschaften auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses ändern muss. "Emotional intelligente Führung, die sich an den Zielen und der Denkweise von Menschen, Organisationen und Unternehmen orientiert, ist notwendig, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette müssen nach Organisatorischer Agilität vs. Finanzieller Belastbarkeit bewertet werden, um zu verstehen, wie dieser Wandel vollzogen werden kann".

Weiters behauptete er, dass die Unternehmen "ADAPT" brauchen - das Kürzel steht für "Anticipate / Drive / Accelerate / Partner / Trust“. Als Beispiel dafür brachte Herr Schlimpert die Partnerschaft, die Lenzing mit der Firma Rinspeed eingegangen ist, die es ihnen ermöglichte, neue Konzepte für Mobilität in der Automobilindustrie anzubieten. In der Faserindustrie hat Lenzing auf die Coronakrise reagiert und in die Gesichtsmaskenproduktion eingestiegen, indem das Unternehmen die Hygiene Austria AG gemeinsam mit Palmers Textil ins Leben gerufen hat. Für Herrn Schlimpert ein Beispiel von Agilität und Anpassungsfähigkeit.

Klicken Sie auf die untenstehenden Links, um die Präsentationen der drei Experten zu sehen:

  • Hon-Prof. Dr.-Ing. h.c. Andreas Tostmann: >>
  • Dipl.-Ing. Dietmar Schäfer >>
  • Dipl.-Ing. Marco Schlimpert >>

Am Ende des Vortrags hatten mehrere Teilnehmer_innen Fragen an Dr. Tostmann. Klicken Sie hier, um seine Antworten zu lesen, öffnet eine Datei in einem neuen Fenster.

 

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