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Neuer Frauenförderungsplan beschlossen

Am 1. Dezember 2014 hat das Rektorat der Technischen Universität (TU) Wien gemeinsam mit dem Senat den aktuellen Frauenförderungsplan beschlossen. Er gilt für alle Angehörigen der Universität und bildet die Weiterentwicklung der 2012 definierten Grundsätze und Aufgaben ab.

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Das klare Bekenntnis der TU Wien zu den Anliegen der Frauenförderung und zur Schaffung von positiven und karrierefördernden Bedingungen für Frauen schlägt sich im aktuellen Dokument mit konkreten Maßnahmen nieder.

Professorinnen und Studentinnen vor

Ganz neu ist die Änderung im §6 Abs 3 des Frauenförderungsplans: Zur Steigerung der Frauenquote bei Professuren und im Bereich des wissenschaftlichen Nachwuchses trifft die Universität besondere Maßnahmen, zum Beispiel die Einrichtung von Laufbahnstellen sowie die Ausschreibung von Professuren für Frauen. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der Rahmenbedingungen. Darum ist es auch so wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen in den relevanten Gremien informiert sind und wir dadurch sämtliche Perspektiven bei der Umsetzung des Frauenförderungsplan berücksichtigen können“, erklärt die Vizerektorin für Personal und Gender, Anna Steiger.

Auch der Themenbereich Vereinbarkeit von familiären Betreuungsaufgaben und Beruf/Studium wird weiter ausgebaut. „Es werden Nägel mit Köpfen gemacht. Es ist erfreulich und wichtig, dass Maßnahmen nicht nur diskutiert, sondern konkret ergriffen werden“ kommentiert die stellvertretende Senatsvorsitzende Simone Knaus den Plan. Die Erhöhung von Genderkompetenz ist insbesondere eine Verpflichtung für Personen in leitenden Funktionen. Dazu gehört auch die Förderung der Studentinnen als potentielle künftige Wissenschaftlerinnen. Forschung und Lehre sollen gleichberechtigt von Frauen und Männern gestaltet und getragen werden. Studentinnen werden durch weibliche Rollenvorbilder zu einer wissenschaftlichen Karriere motiviert.

Die TU Wien setzt sich aktiv dafür ein, dass Studien- und Arbeitsbedingungen Frauen und Männern die gleichen Möglichkeiten zu wissenschaftlichem Forschen, Lehren und Lernen bieten. Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AKG) sieht die Entwicklung bezüglich der Anhebung des Frauenanteils an der TU Wien besonders bei Professuren und Laufbahnstellen durch den Beschluss dieses novellierten Frauenförderungsplanes für die Zukunft sehr positiv. „Wir sind auch optimistisch, was die zügige Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen im Frauenförderungsplan betrifft, da das Rektorat voll dahinter steht und auch der Senat durch den Beschluss des FFP deutliche Signale gesetzt hat“, bekräftigt Ingrid Steiner, Vorsitzende des AKG.

Es geht nur gemeinsam

Die Erreichung des Ziels, dass Frauen und Männer an der TU Wien die ihrer Qualifikation entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten haben und für Frauen bestehende Nachteile beseitigt bzw. ausgeglichen werden, sieht die Universitätsleitung als gemeinsame Aufgabe aller Universitätsangehörigen an. Die tatsächliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern und die Frauenförderung finden ihren adäquaten Niederschlag in Personalpolitik, insbesondere Förderung der Genderkompetenz aller TU-Angehörigen, in Forschung und Lehre sowie in der Verteilung der Ressourcen (Gender Mainstreaming und Gender Budgeting).

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Technische Universität Wien
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