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Neue Website für die Forschungsgruppe „Nano-Materials“

Die Forschungsgruppe hat sich in den letzten Wochen nicht nur intensiv mit „Nano-Materials“ beschäftigt, sondern auch „nebenbei“ ihre Website überarbeitet.

Screenshot Website Nano-Materials

Screenshot Website Nano-Materials

Seit Ende Juli 2010 ist die neue Website nun online und informiert auf Englisch über die Forschungsschwerpunkte. Die Seite im neuen TU Wien-Design lässt keine Wünsche und Fragen offen.

Informieren Sie sich über dieses spannende Forschungsgebiet:  <link http: institute.tuwien.ac.at nanomaterials>

www.tuwien.ac.at/nanomaterials/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Die technische Grundlage bildet das Open Source Content Management System (CMS) Typo 3. Engagierte KollegInnen im Zentralen Informatikdienst (ZID) der TU Wien übernehmen den technischen Support für das Institut. Bei redaktionellen Anliegen oder für Schulungen und Workshops für den Umgang mit dem CMS stehen die MitarbeiterInnen des Büros fürs Öffentlichkeitsarbeit  zur Verfügung.

Forschungsgruppe  „Nano-Materials“


Die Schwerpunkte der Forschungsgruppe liegen einerseits bei der Herstellung, Charakterisierung und Modellierung von Metall-Matrix-Verbundwerkstoffen („MMCs“), andererseits im Recycling von sogenannten (metallischen) Wertstoffen.

Bei den MMCs liegt der Fokus ganz auf Werkstoffen mit hohen und höchsten Wärmeleitfähigkeiten bei gleichzeitig reduzierter thermischer Ausdehnung.

Eine typische Anwendung umfasst die sogenannten „heat sink“ Materialien, bei denen die Wärmeleitfähigkeit hoch sein muss, um die Wärme einer Wärmequelle (z.B. aus Prozessoren in PCs) möglichst gut und gleichmäßig zu verteilen und auch abzuführen. Dazu werden diese heat sinks mit dem Substrat kontaktiert. Gleichzeitig muss die thermische Dehnung an das Substrat (eben die Wärmequelle) angepasst werden, um durch die Verbindung zwischen Substrat und heat sink die thermisch induzierten Spannungen möglichst gering zu halten. Ansonsten besteht die Gefahr der Ablösung der heat sink vom Substrat und damit einhergehend eine ungenügende Kühlung. Dies kann letztlich einen Bauteilausfall zur Folge haben.

Solche hochleitenden Werkstoffe kann man nur aus Verbundwerkstoffen generieren, wo in einer metallischen Matrix (z.B. Cu, Ag, oder auch Al) hochleitende Einlagerungen wie Diamanten, C-Fasern, oder sogar C-Nanotubes eingelagert werden. Als technologische Verfahren kommen schmelzmetallurgische, sogenannte Druckinfiltrationsverfahren, oder auch pulvermetallurgische Verfahren in Betracht. In diesem Zusammenhang ist auch die Grenzfläche („interface“) zwischen der Einlagerungsphase und der Matrix von entscheidender Bedeutung. Ist nämlich dieses Interface geschwächt, dann können keine Kräfte und Wärme übertragen werden, bzw. ist der sog. Interface-Widerstand zu hoch, um höchste Wärmeleitfähigkeiten im Komposite zu generieren. Die Gestaltung dieses „Interfaces“ ist also von zentraler Bedeutung und die Forschungsgruppe widmet sich diesem Aspekt recht intensiv.

Dabei gibt es auch mit der Gruppe von Prof. Ernst Bauer (Institut für Festkörperphysik) recht intensiven Kontakt betreffend die Charaktersierung dieser Verbundwerkstoffe (nämlich der Wärmeleitfähigkeit) im Tieftemperaturbereich (korrekt zwischen 4 K und Raumtemperatur).

Der andere Fokus der Forschungsgruppe liegt in der Wiederverwertung von Wertstoffen, wie z.B. Edelmetall-Recycling, aber auch der Wiederverwertung von wolframhältigen Materialien (z.B. aus Hartmetallen) und der Rückführung des Wertstoffes Wolfram aus diesen Stoff-Strömen in den Wolfram-Kreislauf. Diese Aktivitäten sind eng verknüpft mit der Forschungsgruppe Ao.Prof. W.-D. Schubert vom selben Institut.