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MSc Renewable Energy Systems: Frischer Wind im internationalen Masterprogramm für ManagerInnen und High-Potentials

Prof. Reinhardt Haas

Weltweit ändern sich die Anforderungen an die Energiesysteme. Damit ändern sich auch die Herausforderungen für die Aus- und Weiterbildung im Bereich erneuerbare Energie. Mit der Namensänderung des berufsbegleitenden MSc-Programms Renewable Energy Systems (früher MSc Renewable Energy in Central and Eastern Europe) wird dem nun Rechnung getragen.

Die TU Wien bietet gemeinsam mit dem Energiepark Bruck/Leitha den internationalen und breit ausgerichteten MSc Renewable Energy Systems an, der sich auf die weltweiten Anforderungen von erneuerbarer Energie spezialisiert hat. Er ist der erste grenzüberschreitend geführte Universitätslehrgang Europas, der sich mit alternativer Energieproduktion auseinandersetzt. „Erneuerbare Energien und die Steigerung der Energieeffizienz sind wichtige Grundpfeiler in der Entwicklung von nachhaltigen Energiesystemen“, hebt Lehrgangsleiter Univ. Prof. Dr.techn. Reinhard Haas die Wichtigkeit der Thematik hervor.

Die ursprüngliche geografische Ausrichtung auf Mittel- und Osteuropa hat sich in den letzten Jahren durch beständige Erweiterung des Angebots an Ländermodulen immer mehr verwischt. Tatsächlich ist der Lehrgang mittlerweile international viel breiter ausgerichtet. Besonders erfreulich dabei ist, dass sich die Entwicklung auch bei den TeilnehmerInnen widerspiegelt. So ist der Anteil der internationalen Studierenden in den letzten beiden Jahren auf rund 90% gestiegen. Über 250 Personen aus mehr als 40 Ländern absolvierten mittlerweile den Lehrgang.

Im Zuge der Re-Akkreditierung des berufsbegleitenden MSc-Programms Renewable Energy Systems durch die ASIIN entschied man sich auch für eine Namensänderung, um diese Erweiterung sichtbarer zu machen. Zudem wird der umfassende Lehrinhalt – und hier v.a. die Einbindung erneuerbarer Energiequellen ins Energiesystem – deutlicher dargestellt. Der nächste Durchgang wird bereits unter dieser Flagge, quasi mit frischem Wind unter den Flügeln, starten.
 

Berufsbegleitend und praxisnah

Gleich bleiben wird die optimale Vereinbarkeit von Weiterbildung und Beruf. So ist der berufsbegleitende Universitätslehrgang in Modulen aufgebaut, die geblockt alle vier bis sechs Wochen in Wien oder Bruck/Leitha stattfinden.
Gleich bleiben wird auch die praxisnahe Vermittlung von Wissen, auf die im Lehrgang besonders Wert gelegt wird. In maßgeschneiderten Ländermodulen erhalten die TeilnehmerInnen praktische Einblicke in die Umsetzung von erneuerbaren Energiekonzepten – durch die persönlichen Gespräche mit hoher Zeiteffizienz im Vergleich zum Literaturstudium. Die ursprüngliche Ausrichtung auf Mittel- und Osteuropa wurde beständig erweitert und umfasst heute verschiedenste europäische Länder: von der Slowakei, Slowenien und Ungarn über Tschechien, Rumänien und die Türkei bis hin zu Deutschland, Bulgarien und Kroatien. Die Exkursionen zu internationalen Energieprojekten und –standorten eröffnen außerdem die Möglichkeiten Kontakte für zukünftige Zusammenarbeiten zu knüpfen.
 

Know-how ist gefragt

„Der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweiten Energieproduktion ist in den letzten Jahren signifikant gestiegen. Die nächste Herausforderung wird es sein, die Systeme vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen“, so Haas. Deshalb ist auch die Nachfrage nach qualifizierten MitarbeiterInnen in diesem Feld so hoch wie nie zuvor. Dabei wird auf umfassendes Fachwissen und kontinuierliche Weiterbildung wertgelegt, um auf dem neuesten Stand der technologischen Entwicklungen zu bleiben.
Mit dem Lehrgang will Haas ExpertInnen auf die Herausforderungen und die Umstellung auf erneuerbare Energiesysteme vorbereiten. Dadurch tragen die AbsolventInnen maßgeblich zum aktuellen Umdenken in der Energiebranche mit bei. So werden sie mit jenen Werkzeugen vertraut gemacht, um erneuerbare Energien in das bestehende Energiesystem zu integrieren. Und das in verschiedenen Positionen: als Leiter von Umsetzungsprojekten zur Einführung von alternativen Energiesystemen, als Teil von Finanz- und Regierungsorganisationen, die zukünftig immer öfter mit erneuerbaren Energieprojekten konfrontiert sein werden oder auch als MitarbeiterInnen konventioneller Energieträger, für die erneuerbare Energien immer profitabler werden.

 

Statement

„Erneuerbare Energien und die Steigerung der Energieeffizienz sind wichtige Grundpfeiler in der Entwicklung von nachhaltigen Energiesystemen. In den letzten Jahren ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweiten Energieproduktion signifikant gestiegen. In der EU sind die erneuerbaren Energien derzeit sogar die Nummer 1 in der Energieerzeugung. Die nächste Herausforderung wird es sein, die Systeme vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Das Hauptziel dieses postgradualen Masterprograms ist es, ExpertInnen auszubilden, die mit dieser Herausforderung umgehen können.“
Univ. Prof. Dr. techn. Reinhard Haas, Lehrgangsleiter des MSc Renewable Energy Systems.

 

Highlights

  • ein in Europa einzigartiges Masterprogramm im Bereich Erneuerbare Energie
  • TU Wien als beste Technische Universität in Österreich
  • Energiepark Bruck/Leitha als Praxispartner, der die Region mit Erneuerbaren bilanziell bereits stromautark gemacht hat
  • hochkarätige und internationale Faculty internationales Programm mit einem einzigartigen Netzwerk mit Alumni aus 42 Nationen
  • praktisches und technologieorientiertes Programm
  • Exkursionen zu internationalen Energieprojekten und –standorten
  • Österreich als ein Zentrum der erneuerbaren Energie in Europa
  • Wien als Hauptstadt # 1 in der Lebensqualität
  • optimale Vereinbarkeit von Weiterbildung und Beruf mit geblockten Lehrveranstaltungen alle vier bis sechs Wochen


Zertifizierung: ASIIN
Unterrichtssprache: Englisch    
Studiendauer: 4 Semester

nächster Programmstart: 2. November 2017
Kosten: EUR 19.500
Website: newenergy.tuwien.ac.at &nbsp, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster;
Unterrichtsorte: Wien, Bruck/Leitha, verschiedene Energiestandorte in Europa

2015 feierte das Programm sein 10-jähriges Jubiläum



Technische Universität Wien
Seit über 200 Jahren wird an der Technischen Universität Wien (TU Wien) im Dienste des Fortschritts geforscht, gelehrt und gelernt. Die TU Wien zählt zu den erfolgreichsten Technischen Universitäten in Europa und ist mit über 28.000 Studierenden und rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Österreichs größte naturwissenschaftlich-technische Forschungs- und Bildungseinrichtung.

Continuing Education Center
Das Continuing Education Center (CEC) der TU Wien ist seit 2005 der zentrale Ansprechpartner für sämtliche postgradualen Studien. Hier werden derzeit 11 Masterprogramme sowie 5 Universitätslehrgänge (Abschluss: Zertifikat) angeboten. Die postgradualen Studien können einerseits fachübergreifend und ergänzend oder andererseits vertiefend zum Erststudium sein. Die inhaltliche Palette reicht von Immobilien, Bauen und Wohnen über Umwelt & Energie bis zu Managementthemen. Weiters umfasst das Portfolio des CEC mehrtägige Spezialseminare zu unterschiedlichen Themen. Akkreditierungen durch anerkannte, internationale Institutionen zeichnen die hohe Qualität der postgradualen Weiterbildung an der TU Wien aus. Neben der Vermittlung von aktuellstem und zukunftsweisendem Wissen bietet das CEC eine innovative Lernumgebung mit einem erstklassigen Servicegrad. Bisher wurden Führungskräfte, High-Potentials und Fachleute aus 87 Ländern aus- und weitergebildet.

Energiepark Bruck/Leitha
Der Energiepark Bruck/Leitha wurde 1995 mit einer klaren Vision, einer großen Portion Pioniergeist und dem Ziel, Bruck/Leitha 100% auf erneuerbare Energien umzustellen, gegründet. Zwischenzeitlich ist bereits der gesamte Bezirk – welcher 75.000 BewohnerInnen in 26 Gemeinden umfasst -  auf Basis Erneuerbarer bilanziell stromautark. Durch wegweisende Energieprojekte und das Zusammenwirken verschiedener erneuerbarer Technologien auf engstem Raum erreichte der Verein Energiepark Bruck zudem einen Bekanntheitsgrad weit über die Region hinaus. Mit der Initiierung des MSc-Programs „Renewable Energy Systems“ ist auch das Thema Bildung in den Vordergrund gerückt. Weiters umfasst das Portfolio des Energieparks Anlagenführungen, technische Beratung und Projektbegleitung, Mitarbeit in (inter-)nationalen Forschungsprojekten und Bewußtseinsbildung für die Möglichkeiten und Potenziale der Erneuerbaren im Regionskontext. Der Energiepark entwickelt aus guten Ideen konkrete Umsetzungen, um an sichtbaren Beispielen das Machbare zu zeigen – und das seit über 20 Jahren!
 

Kontakt & Information

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Barbara Konturek, Bakk. phil., M.A.
T: +43 (0)1 58801 - 41702                                       
E: konturek@cec.tuwien.ac.at