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Massenspektrometrie-Konferenz an der TU Wien

Bei einer internationalen Massenspektrometrie-Konferenz wurde auch erstmals der Biemann-Viehböck-Preis vergeben.

Eine Konferenz mit Aussicht: Massenspektrometrie im TUtheSky

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Eine Konferenz mit Aussicht: Massenspektrometrie im TUtheSky

Eine Konferenz mit Aussicht: Massenspektrometrie im TUtheSky

Preisträger Alexander Triebl mit Prof. Franz P. Viehböck

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Preisträger Alexander Triebl mit Prof. Franz P. Viehböck

Preisträger Alexander Triebl mit Prof. Franz P. Viehböck

Bereits zum 27. Mal fand das „MassSpec Forum Vienna (http://mass-spec-forum-vienna.conf.tuwien.ac.at )“ diese Jahr statt - zum ersten Mal war die Konferenz im TUtheSky am Campus Getreidemarkt der TU Wien zu Gast. Mehr als 180 TeilnehmerInnen konnten in den zwei Tagen der Veranstaltungen (22. und 23. Februar) gezählt werden, darunter zahlreiche Gäste aus dem europäischen Ausland. Präsentiert wurden die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Massenspektrometrie.
 
Organisiert und wissenschaftlich geleitet wurde das Mass Spec Forum Vienna von Prof. Martina Marchetti-Deschmann, Dr. Victor Weiss und Prof. Günter Allmaier (alle vom Forschungsbereich Instrumentelle Analytische Chemie des Instituts für Chemische Technologien und Analytik der TU Wien), sowie von Prof. Gunda Köllensperger und Prof. Christopher Gerner (beide Institut für Analytische Chemie der Universität Wien). Zahlreiche Firmen nahmen an der Veranstaltung teil und ermöglichen die Konferenz durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung.

Was gibt es Neues in der Massenspektrometrie?

Im Fokus standen vier Hauptvorträge: Prof. Renato Zenobi (ETH Zürch, CH) präsentierte eine neuartige Ionenquelle am Interface von Gasphasenionsation und Desorption/Ionsationstechniken, gefolgt vom Nachmittagshauptvortrag von Prof. Frank Vanhaecke (Ghent Universtität, B) über die Möglichkeiten der ICP-MS im biomedizinischen Bereich.

Am zweiten Tag wurde über die Bedeutung der Massenspektrometrie in der industriellen Arzneistoffentwicklung aus erster Hand von Dr. Rocco Falchetto (Novartis Institute of Biomedical Research, CH) berichtet, gefolgt schließlich am Nachmittag von einer Präsentation durch Prof. Michael Linscheid (Humboldt Universität Berlin, D), der die Kombination von Element-MS mit molekularer MS zur Lösung biologischer Fragestellung in eindrucksvoller Weise ausgeführt hat.

Erstmals verliehen: Der Biemann-Viehböck-Preis
Am Ende der Veranstaltung wurde in Gegenwart von Prof. Franz P. Viehböck (TU Wien) erstmals der Biemann-Viehböck-Preis für den besten Kurzvortrag eines jungen Wissenschaftlers (gesponsert von der Firma Sciex) vergeben. „Die beiden österreichischen Namensgeber dieses Preises haben sich sehr gefreut, dass man sich bei uns in Österreich noch an sie erinnert“, sagt Prof. Günter Allmeier. „Klaus Biemann vom MIT in Cambridge, MA, USA und Franz P. Viehböck, Emeritus am Institut für Allgemeine Physik, TU Wien, haben bahnbrechende Beiträge zur Entwicklung der Massenspektrometrie geleistet.“

Der Preis wurde durch das Vergabekomitee im Beisein des Firmenvertreters an den Doktoranden Alexander Triebl (Medizinische Universität Graz) für seine außerordentlich gelungene Präsentation über eine neue Methode zum Studium des Metaboloms von Tumorzellen mittels ultrahochauflösender TandemMS überreicht.