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Lukas Dobusch 1987-2017

Die TU Wien und das Institut für Photonik trauern um ihren Projektassistenten Dipl.-Ing. Lukas Dobusch, der am 30. August 2017 nach schwerer Krankheit viel zu früh von uns gegangen ist.

Ein Mann beim Arbeiten

Lukas Dobusch

Lukas wurde 1987 in Wien geboren. Nach einer Ausbildung an der HTL Ottakring begann er 2007 sein Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik an der TU Wien. Mit seiner Diplomarbeit “Thermophysical Characterization of Single-Layer MoS2” bei Ao.Univ.Prof. Alois Lugstein schloss er 2014 sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. In der Gruppe von Assoc. Prof. Thomas Müller arbeitete er seitdem sehr engagiert an seiner Dissertation, die leider unvollendet bleiben musste. Lukas beschäftigte sich darin mit der Elektrolumineszenz zweidimensionaler Kristalle, wozu er bedeutende Beiträge leistete. So konnte er, unter anderem, erstmals thermische Lichtemission in dieser Materialklasse nachweisen.

Die Arbeitsgruppe und das Institut verlieren einen engagierten und sehr motivierten jungen Wissenschaftler. Lukas hat in seiner kurzen wissenschaftlichen Karriere mehr als zehn wissenschaftliche Arbeiten als Autor und Co-Autor verfasst. Seine Begeisterung und außerordentlich positive Arbeitseinstellung hat Lukas bis zuletzt begleitet. Dies zeigt sich unter anderem an seinem letzten Laborbucheintrag, den er vor wenigen Wochen verfasst hat. Er endet mit den Worten: “... next time.”

Lukas war ein begeisterter Surfer, Kletterer und Snowboarder, der stets die Sonne im Gesicht und im Herzen getragen hat. Gern erinnern wir uns an seinen Humor zurück, der ihn etwa dazu veranlasst hat, eine Sturmwarnung der GUT zum Schutz der damals neu installierten Außenjalousien als Aufforderung zum Windsurfen zu interpretieren. Ihm zu verdanken sind auch zwei Rituale, der Schnitzel-Dienstag und der Kuchen-Montag vor den wöchentlichen Group-Meetings. Ersteres wurde von Lukas eingeführt, um “unseren Fleischkonsum einzuschränken” und zweiteres, um ihm nach Bekanntwerden seiner Erkrankung den Wochenanfang zu versüßen und ihn bei der Gewichtszunahme zu unterstützen. Lukas gelang es auch immer wieder, seine ArbeitskollegInnen bei noch so schlechter Laune ein Lächeln zu entlocken und sie zum Arbeiten zu motivieren. Dabei schreckte er nicht davor zurück, sehr außergewöhnliche Methoden wie z.B. Süßigkeitenbombardements zu verwenden. Seine KollegInnen und FreundInnen behalten ihn als lebensfrohen, liebenswerten, hilfsbereiten und zuverlässigen Menschen in Erinnerung.

Unser tiefes Mitgefühl gilt besonders seiner Familie und seiner Freundin. Ihnen wünschen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit. Sein unerwartet früher Tod reißt ein tiefes Loch in unsere Mitte. Lukas wird uns sehr fehlen.