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Kongress über Computermethoden in den angewandten Wissenschaften in Wien

Die ganze Welt präsentiert in Wien, was man mit dem Computer alles berechnen kann.

Strömungen und Verformungen: Ohne Computer lassen sich viele wissenschaftliche Fragen nicht beantworten.

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Strömungen und Verformungen: Ohne Computer lassen sich viele wissenschaftliche Fragen nicht beantworten.

Strömungen und Verformungen: Ohne Computer lassen sich viele wissenschaftliche Fragen nicht beantworten.

Die ECCOMAS feiert heuer ihren 20. Geburtstag.

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Die ECCOMAS feiert heuer ihren 20. Geburtstag.

Die ECCOMAS feiert heuer ihren 20. Geburtstag.

Die TU Wien organisiert einen der weltweit größten Kongresse über die Anwendung von Computermethoden in der Wissenschaft: Über 2000 ForscherInnen werden beim ECCOMAS 2012 Kongress in Wien erwartet.

Mit Papier und Bleistift alleine kommt man in der Wissenschaft meist nicht weit. Computermethoden werden heute in praktisch allen technisch-naturwissenschaftlichen Forschungsrichtungen verwendet. Die TU Wien organisiert heuer die ECCOMAS 2012, den Kongress der European Community on Computational Methods in Applied Sciences, einen der weltgrößten wissenschaftlichen Kongresse über angewandte numerische Berechnungsverfahren. Über 2000 Forscherinnen und Forscher aus 61 verschiedenen Staaten werden in mehr als 1800 Fachvorträgen von 10. bis 14. September in Wien ihr Wissen austauschen.

Computermethoden für Forschung aus allen technischen Bereichen
Wissenschaftliche Kongresse dieser Größe sind selten. Dass gerade eine Konferenz über Computermethoden in der Wissenschaft so viele ForscherInnen anzieht, ist kein Zufall: „Das Gebiet ist extrem interdisziplinär, oft verwendet man in ganz unterschiedlichen Forschungsgebieten ähnliche Simulationsmethoden. Daher ist es wichtig, dass verschiedene Forschungs-Communities hier bei einer großen gemeinsamen Konferenz voneinander lernen“, sagt Prof. Josef Eberhardsteiner, Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen an der TU Wien. Er ist gemeinsam mit Prof. Helmut Böhm und Prof. Franz Rammerstorfer (beide Institut für Leichtbau und Struktur-Biomechanik, TU Wien) Vorsitzender der ECCOMAS 2012. Als Generalsekretärin ist Martina Pöll (Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen, TU Wien) hauptverantwortlich für den organisatorischen Ablauf der Konferenz, der emeritierte Professor Herbert Mang (ebenfalls Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen, TU Wien) ist Ehrenvorsitzender.

Eine Konferenz – viele Symposien
Bei über 2000 teilnehmenden Personen gibt es naturgemäß nur eine geringe Anzahl von Vorträgen, die sich an das gesamte Publikum wenden. Im Rahmen der Eröffnung werden zwei Plenarvorträge und während der Kongresswoche 36 so genannte „Semi-Plenary Lectures“ von international ausgewiesenen Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen gehalten, die sich jeweils an eine bestimmte Untergruppe der ECCOMAS-Community richten. Der Großteil der Vorträge findet im Rahmen der 108 Mini-Symposien statt, die gewissermaßen als „Konferenzen innerhalb der Konferenz“ bestimmte fokussierte Themenbereiche behandeln. Dadurch ist es möglich, die nötige wissenschaftliche Detailtiefe zu erreichen und gleichzeitig trotzdem die unterschiedlichen Teil-Communities miteinander in Kontakt zu bringen. Zusätzlich werden verschiedene technische Sessions und ein Industrie-Symposium abgehalten. Bis zu 33 Vortrags-Sessions werden parallel geführt.

Nur alle vier Jahre trifft sich die ECCOMAS-Community zu einem großen gemeinsamen Kongress. Dazwischen werden kleinere Konferenzen der einzelnen Teil-Communities abgehalten. Bei der großen allgemeinen Zusammenkunft in Wien feiert Die ECCOMAS heuer ihr zwanzigjähriges Bestehen.

Vom Flugzeug bis zum Molekül
Das Hauptziel der Konferenz ist der wissenschaftliche Austausch über modernste Computermethoden in den angewandten Wissenschaften – vom Bauingenieurwesen bis zur Physik, vom Maschinenbau über die Chemie bis hin zur Biologie. Einer der Schwerpunkte ist die mathematische Modellierung von Materialien: Um die Eigenschaften von Werkstoffen zu berechnen, muss man sie auf unterschiedlichen Längenskalen verstehen – von ihren makroskopischen Bestandteilen bis hin zur atomaren Skala. Auch die Wechselwirkung zwischen festen Materialien und Fluiden ist nur mit sehr aufwändigen Computerberechnungen zu beschreiben: Wenn eine Fahne im Wind flattert oder wenn ein Flugzeug von Luft umströmt wird, muss sowohl das Verhalten der Luft als auch die Dynamik des festen Materials berücksichtigt werden. Die Biowissenschaften kommen ebenfalls längst nicht mehr ohne Computersimulationen aus. Eine ganze Reihe von Mini-Symposien sind speziell auf die Biomechanik-Community zugeschnitten.

Eröffnet wird der Kongress im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, die Vorträge finden (wegen Umbauarbeiten an der TU Wien) in Räumlichkeiten der Universität Wien statt. Unterstützt wird die ECCOMAS 2012 auch von der Stadt Wien. Für das Kongress-Bankett werden die Teilnehmer ins Wiener Rathaus geladen.

Der ECCOMAS 2012 Kongress im Internet:
<link http: eccomas2012.conf.tuwien.ac.at>

eccomas2012.conf.tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster




Rückfragehinweise:
Prof. Josef Eberhardsteiner
Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen, Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen
Technische Universität Wien
Karlsplatz 13, 1040 Wien
T: +43-1-58801-20212
<link>josef.eberhardsteiner@tuwien.ac.at


Prof. Franz Rammerstorfer
Institut für Leichtbau und Strukturbiomechanik
Technische Universität Wien
Gusshausstraße 27-29, 1040 Wien
T: +43-1-58801-31725
<link>franz.rammerstorfer@tuwien.ac.at


Aussender:
Dr. Florian Aigner
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Operngasse 11, 1040 Wien
T.: +43-1-58801-41027
<link>florian.aigner@tuwien.ac.at