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Ivor Jenkins Medaille für Herbert Danninger

Prof. Herbert Danninger erhält eine prestigeträchtige Auszeichnung des Britischen Institute of Materials, Minerals and Mining (IOM3).

Prof. Herbert Danninger

Prof. Herbert Danninger

Einmal im Jahr vergibt das Britische Institute of Materials, Minerals and Mining (IOM3) die Ivor Jenkins Medaille, benannt nach dem wegweisenden britischen Metallurgen Ivor Jenkins. Die Medaille geht an Einzelpersonen, die einen bedeutenden Beitrag für das wissenschaftliche, industrielle oder technologische Verständnis der Materialverarbeitung geleistet haben, speziell im Bereich von Pulvermetallurgie und partikelförmigen Materialien.

"Ich fühle mich sehr geehrt, die Ivor-Jenkins-Medaille verliehen zu bekommen", sagte Prof. Danninger. "Ich hatte das Vergnügen, Ivor Jenkins bei zahlreichen Gelegenheiten persönlich zu treffen.“

Die Wissenschaft der Metallpulver

Die Technologie des Sinterns spielt in der Metallindustrie heute eine sehr wichtige Rolle: Verschiedene Pulver-Komponenten werden gemischt, in die gewünschte Form gepresst und erhitzt, sodass ein solides Metallobjekt mit hoher Festigkeit und höchster Präzision entsteht – von Ventilteilen und Zahnrädern bis hin zu ganzen Komponenten für Getriebe. Seit Jahrzehnten ist die TU Wien führend an der Weiterentwicklung dieser Technologie beteiligt, oft in intensiver Zusammenarbeit mit den wichtigsten Firmen der Branche.

Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei Prof. Herbert Danninger, langjähriger Dekan der Fakultät für Chemie. Seit vielen Jahren forscht er an Sinter-Technologie und an neuen Ideen, Pulvermetallurgie weiter zu verbessern.

Herbert Danninger

Prof. Herbert Danninger promovierte 1980 an der TU Wien. 1993 wurde er Leiter des pulvermetallurgischen Labors, 1997 wurde er außerordentlicher Professor. 2002 schließlich wurde er Ordinarius und schließlich Vorstand des Instituts für Chemische Technologien und Analytik. Von 2011 bis 2019 war er Dekan der Fakultät für Technische Chemie. 

Neben der Ivor-Jenkins-Medaille hat Prof. Danninger in Anerkennung seiner Arbeit bereits zahlreiche weitere internationale Auszeichnungen erhalten. Dazu gehören der Skaupy Lecture Award des Gemeinschaftsausschusses Pulvermetallurgie, Deutschland, im Jahr 2006, der APMI Fellow Award von APMI International, Princeton NJ, USA, im Jahr 2010 und die Ernennung zum Fellow der European Powder Metallurgy Association (EPMA) im Jahr 2018.