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Hilfe für das Schwarze Meer

Die Schwarzmeer-Küste leidet an einer Überversorgung mit Nährstoffen. Hauptverantwortlich ist der größte Zufluss: die Donau. Ein EU-Projekt mit 17 Partnern aus 7 Ländern, geleitet vom Institut für Wassergüte und Abfallwirtschaft der TU Wien,soll den Ursachen auf den Grund gehen

Das Problem

Wien (TU) - Seit den 60er Jahren bis zum Zusammenbruch des Ostblocks ist die Einbringung von Stickstoff und Phosphor ins Schwarze Meer ständig gestiegen. Die negativen Folgen sind Algenblüten, Quallenplagen und eine Bedrohung des Fischbestandes und der Artenvielfalt. Die unfreiwillige ”Verschnaufpause” wird nach dem Wiederaufbau der (Agrar)Wirtschaft in denöstlichen Anrainerstaaten beendet sein und eine weitere Eskalation droht.

Das Projekt

DANUBS (”Nutrient Management in the Danube Basin and its Impact on the Black Sea”) ist ein Forschungsprojekt des 5. EU-Rahmenprogramms an dem17 Partner aus 7 Ländern vier Jahre lang transdisziplinär mitarbeiten. Offizieller Projektstart war am 1. Februar. Koordinator des mit 2,4 MillionenEuro dotierten Projekts ist das Institut für Wassergüte und Abfallwirtschaft der TU Wien.

Die Aufgaben

Im Rahmen von DANUBS sollen diverse Vorarbeiten eingebracht werden. So wurde seitens der TU festgestellt, dass nur 30 Prozent der errechneten Phosphor- bzw. 50 Prozent der errechneten Stickstoff-Einträge aus dem Einzugsgebiet der Donau tatsächlich an der Mündung gemessen werdenkönnen. Es stellt sich die Schlüsselfrage, wo der Rest der Nährstoffeverbleibt. Nur so können Maßnahmen zur Nährstoffreduktion hinsichtlich des Ausmaßes ihrer Wirksamkeit für das Schwarze Meer eingeschätzt werden.