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Einmal Korea und zurück

Koreanische Produkte wie Handys, Laptops oder PKWs werden in Europa und Österreich immer beliebter. Was steckt hinter dieser Entwicklung? Studierende der Forschungsgruppe Intelligente Handhabungs- und Robotertechnik (IHRT) der TU Wien wollten es genau wissen.

Delegation

Im Rahmen einer zehntägigen Exkursion im September 2006 besuchten IHRT-Studierende facheinschlägige High-Tech-Betriebe und Forschungs- und Universitätsinstitute in der Republik Korea. Beeindruckend war die teilautomatisierte Waschmaschinenfertigung bei LG in der alle 10 Sekunden ein Gerät die Förderbänder verlässt. Die Schiffswerft in Ulsan ist die größte im gesamten asiatischen Raum. Die Doosan Schwermaschinenindustrie in Changwon erzeugt Komponenten für thermische Kraftwerke und die weltweit größten Meerwasserentsalzungsanlagen, die unter anderem nach Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate geliefert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Grossdampfturbinen. Die teilautomatisierte Entstehung eines PKWs konnten die Exkursionsteilnehmer bei Hyundai mitverfolgen. Die Verschiffung der produzierten PKWs erfolgt ausschließlich mit Schiffen wobei pro Tag durchschnittlich 14.000 Fahrzeuge mit drei Schiffen ausgeliefert werden.

Naturgemäß stießen die menschenähnlichen - humanoiden - Roboter in den Forschungszentren KIST und KAIST bei den Studierenden auf großes Interesse. Durch gezielte Fördermaßnahmen der koreanischen Regierung ist diese Forschungsrichtung derzeit sehr im Aufwind. An den Universitäten in Seoul, Busan, Taejon und Changwon hatten die Studenten nicht nur Gelegenheit zu Instituts- und Laborbesichtigungen, sondern knüpften auch neue Kontakten zu KollegInnen bei Gemeinschaftsseminaren und Freizeitaktivitäten.

"Die langjährigen, erfolgreichen Kooperationen der TU Wien und insbesonders der IHRT mit koreanischen Partnern auf Wissenschafterniveau wurde dadurch auf Studierenden ausgedehnt" stellte TU-Professor Peter Kopacek zufrieden fest. Einhellige Meinung der TeilnehmerInnen: "Diese Erweiterung unseres "Blickfeldes" ist sicher für unser zukünftiges Berufsleben vorteilhaft".

Der Dank aller Teilnehmer gilt M. W. Han für die Organisation und Rektor Peter Skalicky und der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften für die finanzielle Unterstützung.