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Monika Ebner: Ein neues Gesicht bei Gebäude und Technik (GUT)

Mit 1. Dezember hat Monika Ebner die Leitung der GUT übernommen.

Porträt Monika Ebner

© Fotostudio Wilke

Monika Ebner, neue Leiterin der GUT.

Seit ein paar Tagen hat der Bereich Gebäude und Technik der TU Wien mit Ing.in Mag.a iur. Monika Ebner, LL.M. eine neue Leiterin. Im Interview gibt sie Einblicke welche Schwerpunkte es im Bereich GUT geben wird, was eine gute Führungskraft für sie ausmacht und warum sie sich für eine berufliche Herausforderung an der TU Wien entschieden hat.

Was hat Sie an der TU Wien als künftige Arbeitgeberin angesprochen?

Monika Ebner: Seit ich mich erinnern kann, habe ich ein sehr großes Interesse an Technik gehabt. Besonders das Mindset des lebenslangen Lernens, des ständigen Austauschens und Immer-besser-Werdens hat mich hier angesprochen. Es bedeutet mir sehr viel im Bereich Bildung tätig zu sein, eine Arbeit zu machen, die für mich Sinn ergibt und relevant ist und bei der ich mich mit interessanten und spannenden Projekten beschäftigen kann.

Darüber hinaus war ich erfreut, dass die TU Wien im Bereich new world of work schon so tolle Vorarbeit für die Zukunft geleistet hat und hier als moderne Arbeitgeberin auftritt (Stichwort Home-Office). Diese Basis gibt mir als Führungskraft einen gewissen Gestaltungsspielraum und ermöglicht mir eine moderne und zeitgemäße Führung des Teams. Mir gefällt auch die Kombination, ein traditionelles, geschichtsträchtiges Haus wie die TU Wien mit moderner Technik und dem Mindset immer besser zu werden zu verbinden. Es ist eine spannende Herausforderung, dieses Portfolio an alten denkmalgeschützten Häusern wie hier am Karlsplatz sowie an neuen Bauwerken wie im Arsenal zu betreuen.

Welche Schwerpunkte wird es in der GUT in den nächsten Jahren geben?

Monika Ebner: Ich bin zwar erst seit ein paar Tagen hier, trotzdem kann ich schon einige Schwerpunkte nennen, mit denen wir als GUT uns in den nächsten Jahren beschäftigen werden: Im Hinblick auf die steigenden Kosten und die angespannte Budgetsituation wird es einerseits um Effizienzsteigerung gehen, andererseits aber darum, trotzdem die Qualität bei den vielfältigen Leistungen der GUT zu halten. Dabei möchte ich auch, dass diese Leistungen TUW-intern sichtbarer werden und somit die GUT auch ein wenig transparenter wird. Ich möchte gerne die Menschen zeigen, die in der GUT täglich einen wertvollen Beitrag leisten. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen werden wir uns zunehmend herausfordernde Energiesparziele setzen und unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit weiterentwickeln. Digitalisierung wird ebenso eine sehr große Rolle spielen. Außerdem wird es um verstärkten Austausch und Zusammenarbeit gehen, intern zwischen den einzelnen Mitarbeiter_innen und Abteilungen, aber auch extern mit unseren Partnern wie anderen Universitäten, dem BMBWF, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und der Bundesimmobiliengesellschaft, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (BIG).

Welchen Führungsstil pflegen Sie?

Monika Ebner: Den „einen“ Führungsstil gibt es meiner Meinung nach nicht, zumindest kenne ich den einen wahren, und in jeder Situation richtigen Führungsstil nicht. Was die heutige Arbeitswelt braucht, ist eine partizipative, kooperative und transformative Haltung. So wird man den zukünftigen Herausforderungen am ehesten gerecht und auf diese Weise kann Arbeit auch jede Menge Spaß machen.
Heutzutage leben wir in einer sehr bewegten, kurzlebigen Zeit. An den Gebäuden merken wir das auch, die Nutzungszyklen werden immer kürzer, d.h. Anpassungen müssen viel schneller erfolgen. Wir sind mit einer ungewohnten Volatilität in der Bauwirtschaft konfrontiert. Der Arbeitsmarkt hat sich zunehmend in einen Arbeitnehmer_innenmarkt gewandelt. Führungskräfte sind daher gefordert sich zu überlegen, was Mitarbeiter_innen motiviert, wie sie die Entfaltung von Potentialen ermöglichen. Ich muss als Führungskraft meinen Mitarbeiter_innen dafür Selbstbestimmung und eigenverantwortliches Arbeiten ermöglichen. Voraussetzung dafür ist Vertrauen und Transparenz, geteiltes Wissen und geteilte Verantwortung. So kann man als Team und auch als ganze Organisation gemeinsam lernen und wachsen, ständig besser werden und dadurch am meisten bewegen.

Abschließend möchte ich diese Gelegenheit noch nutzen, um mich bei der TU Wien und im Besonderen bei den Kolleg_innen der GUT für das herzliche Willkommen sowie die Offenheit und die Hilfsbereitschaft, die ich in meinen ersten Tagen hier erleben durfte, zu bedanken.

Zur Person

Ing.in Mag.a iur. Monika Ebner, LL.M. ist seit vielen Jahren im Bereich Technik tätig. Nach einer HTL für Maschinenbau, arbeitete sie zuerst als Maschinenbau-Ingenieurin, bevor sie über Baunebengewerbe und Architektur schließlich in den Bereich Immobilien wechselte. Neben ihrer Tätigkeit als Facility Managerin bei der Cineplexx Gruppe studierte sie berufsbegleitend Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Bau- und Wohnrecht. Dabei entdeckte sie neben ihrer Leidenschaft für Gebäude, auch jene für Universitäten. Das führte Monika Ebner zur Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), wo sie in unterschiedlichen Rollen 14 Jahre lang den Bereich Universitäten betreute. Danach folgte der Aufbau eines Immobilienmanagements bei der Caritas der Erzdiözese Wien.