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EGI. Starke Rechenleistung für Forschung durch europäische Vernetzung

Mehrere hundert europäische Daten- und Rechenzentren sowie Cloudanbieter haben sich im EGI-Netzwerk zusammengeschlossen. EGI unterstützt Partnerorganisationen bei der Durchführung rechenintensiver Forschungsaktivitäten.

Blaue Karte Österreichs mit den eingezeichneten ACONET-Mitgliedern.

© ACONET

Topologie des österreichischen Forschungsnetzwerkes ACOnet

300 meist europäische Daten- und Rechenzentren und über 20 Cloudanbieter: Das ist das EGI-Netzwerk, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Diesem gehört seit Beginn des Jahres 2022 auch ein nationales Konsortium unter der Leitung der TU Wien an. Die Mitgliedschaft bei EGI, die durch die TU Wien vorangetrieben wurde, erlaubt ihren Partnerorganisationen Zugriff auf diese dezentrale E-Infrastruktur und deren Services. Konkret ermöglicht ihnen die EGI-Mitgliedschaft, bei rechenintensiven Forschungsaktivitäten auf die internationalen Cloud-Plattformen des Netzwerks zurückzugreifen. Ein weiterer großer Vorteil besteht in der vereinfachten Vernetzung mit der globalen wissenschaftlichen Gemeinde. So nutzen derzeit Forschende aus ganz Europa die EGI E-Infrastruktur für ganz verschiedene Themenkomplexe: etwa aus den Fachbereichen von Astronomie, Erdbeobachtung, Genetik, Medizin, Molekularchemie, Sprachforschung, Stadtentwicklung, oder auch aus der Grundlagenforschung wie für den Teilchenbeschleuniger am CERN, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Österreichs ACONET als Teil von EGI

Die TU Wien konnte sechs weitere Institutionen aus Österreich für das nationale Konsortium gewinnen: Über das österreichweite Hochleistungs-Datennetz ACONET, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster sind jetzt zusätzlich zur TU Wien die Universitäten Graz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Innsbruck, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, die Universität für Bodenkultur Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (ZAMG) und auch die EODC Earth Observation Data Centre GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in der internationalen Gemeinschaft vertreten. Dieses nationale Netzwerk ist jederzeit offen für weitere Institutionen.

„Die EGI wird uns dabei unterstützen, unsere Daten und Services der internationalen Forschungsgemeinschaft zugänglich zu machen. Ein erster Use Case kann der Aufbau einer dezentralen Plattform für die Lehre zwischen Partneruniversitäten sein“, sagt Prof. Wolfgang Wagner, Dekan der Fakultät für Mathematik und Geoinformation an der TU Wien.

Bernd Logar, Vorsitzender des ACONET Vereins und CIO der TU Wien lobt die positiven Auswirkungen von EGI für die Vernetzung: „Die Verbindung im EGI-Netzwerk über ACONET als Trägerorganisation, operationalisiert hervorragend unsere nationale Strategie, österreichische Einrichtungen aus Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur mit internationalen Wissenschafts-Netzwerken zu verbinden.“

Im März dieses Jahres fand die konstituierende Sitzung der österreichischen teilnehmenden Institutionen statt, um erste praktische Anwendungsbereiche und mögliche Services zu diskutieren. ACONET informierte die österreichischen Nutzer_innen über die EGI E-Infrastruktur und andere existierende internationale Netzwerke. Für 2022 sind eine Reihe weiterer Meetings geplant, zu denen gerne weitere österreichische Institutionen stoßen können. Direkte Anfragen können an den österreichischen Vertreter im EGI Council, Matthias Schramm, gerichtet werden: matthias.schramm@tuwien.ac.at.