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Mit Change-Kompetenz und Leadership Skills die Digitale Transformation meistern

Technologiegetriebene Transformationsprozesse bringen enorme Herausforderungen mit sich. Ein Beitrag von unserem Dean Prof. Wolfgang Güttel und fünf weiteren Autor_innen beleuchtet diese genauer und diskutiert in weiterer Folge Veränderungskompetenz und Digitales Führungsvermögen als Überwindungsstrategie.

Frau fasst modernen Touchscreen an

Von Mag. Mareike Kerschbaum

Mit Kompetenz und Leadership Skills die Potentiale der digitalen Technologien effizient nützen und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Change Prozessen strategisch und kooperativ meistern. Das bedeutet wettbewerbsentscheidende Neuerungen schnell zu erkennen, bedacht zu entscheiden und konsequent umzusetzen. Dazu braucht es passende Veränderungskompetenzen und verantwortungsvolles Leadership.

Neue, digitale Technologien verändern die Bedürfnisse von Kund_innen und damit bestehende Marktstrukturen rasant. Um in dynamischen Zeiten innovativ und wettbewerbsfähig zu sein, müssen sich Unternehmen und Organisationen mit den Pfaden ihrer Entwicklung eingehend befassen und diese ggf. ändern oder verlassen. Das ist eine enorme Herausforderung und gleichzeitig große Chance.

Im Artikel Gestaltungsherausforderungen der digitalen Transformation: Pfade erkennen, gestalten oder verlassen?, öffnet eine Datei in einem neuen Fenster  beleuchten die Autor_innen die Ursachen für pfadabhängige und damit oft innovationshemmende Entwicklungen. Zur Überwindung dieser sogenannten „Fehlerfallen“, in denen sich Unternehmen und Organisationen wiederfinden, beschreiben sie zwei wesentliche Strategien: kontinuierliche Wandelfähigkeit (Ambidextrie) sowie digitale Führungskompetenz.

Führungskräften kommt die wichtige Rolle zu, Wandelfähigkeit auf allen Ebenen zu schaffen und dabei selbst zu „Meistern technologischer Lösungen und Möglichkeiten zu werden.“ - Zukünftige Führungskräfte brauchen digitale Leadership Skills.

Chance und Herausforderung zugleich

Die Digitalisierung ist für Unternehmen und Organisationen eine Riesenchance. Neue, digitale Technologien gelten als wesentliche Treiber für betriebliche Veränderungsinitiativen bei Prozessen, Produkten und Geschäftsmodellen. Dadurch sollen neue Wege der Wertschöpfung und Positionen im globalen Wettbewerb gefunden werden.

Gleichzeitig bringen technologiegetriebene Wandelprozesse nicht nur komplexe technische, sondern auch enorme kulturelle Herausforderungen mit sich. Veränderungen durchbrechen bisherige Erfahrungswerte und Routinen. Sie können dadurch vor allem bei Mitarbeiter_innen Unsicherheit und Unverständnis auslösen.

Prominente Beispiele wie Kodak und Polaroid zeigen, wie schwer es fallen kann, gewohnte Pfade zu verändern oder zu verlassen. Wie können nun neue technologische Möglichkeiten zur Modifikation von Prozessen, Produkten, und Geschäftsmodellen erkannt und effektiv implementiert werden, damit Unternehmen und Organisationen wettbewerbsfähig bleiben?

Digital Leadership muss vorgelebt werden

Unter Verwendung der theoretischen Perspektive der organisationalen Pfadabhängigkeit zeigen die Autor_innen die Schwierigkeiten bei der Bewältigung der digitalen Transformation und die Möglichkeiten für Führungskräfte, Veränderungsprozesse erfolgreich zu gestalten.

Um die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern, müssen Unternehmen und Organisationen lernen, ihr Selbstverständnis zu hinterfragen und Pfadabhängigkeiten überwinden. Dafür braucht es Strukturen, in denen Innovationen ermöglicht und gleichzeitig bestehende Kompetenzen effizient genutzt werden können. Zukünftige Führungskräfte haben dabei die wesentliche Aufgabe, die Potenziale digitaler Technologien auszuloten, sinnstiftend zu vermitteln und kontinuierliche Wandelfähigkeit zur Entwicklung neuer Kompetenzen auf allen Ebenen zu erzeugen: Digital Leadership vorzuleben.

Weiterbildung für Führungskräfte zahlt sich aus

Um gut gerüstet durch stürmische Zeiten zu kommen und gestärkt daran wachsen zu können, braucht es kontinuierliche Wandelfähigkeit und digitales Führungsvermögen.

Genau hier setzt unser MBA Digital Transformation & Change Management an. Neben der Erweiterung Ihrer Fachkenntnisse, stärken Sie in unseren berufsbegleitenden Modulen Ihre Führungspersönlichkeit und Ihre strategische Entscheidungskompetenz. Damit können Sie zukünftig Potentiale und Risiken besser und schneller erkennen; verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, um jene Aspekte aufzugreifen, die am vielversprechendsten sind; und ausselektierte Neuerungsimpulse konsequent umsetzen. Nach dem MBA sind Sie in der Lage, digitale Möglichkeiten optimal zu nutzen und Mitarbeiter_innen in schwierigen Zeiten Orientierung und Zuversicht zu geben. Damit kommen Sie und Ihr Team auch bei Wind und Wetter sicher voran.

Im MBA lernen Sie:

  • die Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung zu analysieren und einzuschätzen,

  • mit Unsicherheit, Ängsten und Widerstand umzugehen,

  • diese verantwortungsvoll und kooperativ zu lösen sowie

  • organisationale Veränderungsprozesse vor dem Hintergrund digitaler Technologien erfolgreich zu gestalten und zu begleiten.

Gestaltungsherausforderungen der digitalen Transformation: Pfade erkennen, gestalten oder verlassen? , öffnet eine Datei in einem neuen Fenster

Von Martin Gersch, Stefan Güldenberg, Wolfgang H. Güttel, Gordon Müller-Seitz, Birgit Renzl, Ann-Christine Schulz, in:

WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Seite 44 - 49

WIST, Jahrgang 49 (2020), Heft 2-3, ISSN print: 0340-1650, ISSN online: 0340-1650, https://doi.org/10.15358/0340-1650-2020-2-3-44, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster