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Die Zukunft der digitalen Musik

Von 23. bis 27.9. tagen internationale ExpertInnen in "Music Information Retrieval" bei der 8th International Conference on Music Information Retrieval (ISMIR 2007) an der TU Wien.

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Die ISMIR ist die internationale Tagung, bei der sich jährlich (seit 2000) die weltweit führenden Experten im Bereich "Music Information Retrieval (MIR)" treffen, um die neuesten Entwicklungen und Ideen zu intelligenten Computeranwendungen im digitalen Musikbereich zu diskutieren. Music Information Retrieval (MIR) ist die Antwort der wissenschaftlichen Forschung auf die rasant fortschreitende Digitalisierung und Virtualisierung von Musik und die wachsende Bedeutung des Internets als Medium und Plattform für die Präsentation und den Vertrieb von Musik. MIR-Forscher entwickeln neue computergestützte Methoden für intelligente Musik-Webportale und Musiksuchmaschinen, automatische Musikempfehlungssysteme, neue intelligente Interfaces für digitale Musikplayer und ganz allgemein Computermethoden zum intelligenten Umgang mit digitaler Musik.

MIR ist ein stark interdisziplinäres Forschungsgebiet; MIR-Forscher kommen aus den unterschiedlichsten Forschungsbereichen – Informatik und Computerwissenschaften, Telekommunikation, Audiotechnologie, Signalverarbeitung, Musik und Musikwissenschaft. Die ISMIR 2007 wird ca. 250 Teilnehmer aus der ganzen Welt versammeln – von Portugal bis USA und Japan, von Schweden bis Neuseeland.

Die Aktualität und praktische Bedeutung dieser Forschung wird dokumentiert durch eine (für eine wissenschaftliche Tagung) ungewöhnlich starke Beteilung der Industrie: ca. 15 Prozent der Teilnehmer sind Entwickler und Beobachter aus der Musik-, Internet und Telekom-Industrie. Vertreten sind u.a. Firmen wie Google, Yahoo!, Nokia, Philips, Sony, Yamaha, Bang & Olufsen, Samsung, Last.fm, Sun Microsystems, France Telecom.

Besondere Spannung für die beteiligten Wissenschaftler verspricht der "Music Information Retrieval Evaluation eXchange (MIREX 2007)" –  ein wissenschaftlicher Wettbewerb, bei dem alljährlich die neuesten Computermethoden in verschiedensten Kategorien gegeneinander antreten. Themen in diesem Jahr sind z.B. die automatische Erkennung von Musikstilen, Künstlern und sogar "Stimmungen" (fröhlich, traurig, etc.) anhand von Audioaufnahmen, die automatische Identifikation von Coverversionen, "Query by Humming" (das Auffinden von Musikstücken anhand von Melodiefragmenten, die der Benutzer in ein Mikrofon singt oder summt), und technischere Themen wie die Erkennung von Musikähnlichkeit etc.

Dass diese Konferenz in Österreich stattfindet, ist kein Zufall: Österreich hat nicht nur eine, sondern gleich drei international erfolgreiche Forschergruppen in diesem Wissenschaftsbereich: in Wien die Intelligent Music Processing Group am Österreichischen Forschungsinstitut für Artificial Intelligence (OFAI) (Leitung: Gerhard Widmer) sowie die MIR Group am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme an der TU Wien (Leitung: Andreas Rauber); in Linz das Institut für Computational Perception an der Johannes Kepler Universität (Leitung: ebenfalls Gerhard Widmer). Diese drei Institutionen sind auch die Organisatoren der ISMIR 2007 (in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Computergesellschaft OCG).

Die Vorträge bei der Konferenz selbst sind nur für angemeldete wissenschaftliche Teilnehmer zugänglich. Einen kleinen Einblick in die Welt der intelligenten Musikcomputer gibt es aber auch für das breite Publikum in einer Spezialveranstaltung: Im Rahmen der in derselben Woche von der Österreichischen Computergesellschaft (OCG) veranstalteten Woche der Informatik wird Prof. Gerhard Widmer einen öffentlichen Vortrag ("Informatik-Keynote") mit dem Titel "Informatik, Künstliche Intelligenz und Musik: Computer lernen Musik zu verstehen" halten, in dem gezeigt werden wird, was musikalisch intelligente Computer heute schon alles mit Musik anfangen können (und wozu das gut ist).
Termin: Freitag, 28. September 2007, 14:30 Uhr;
Ort: Telekom Austria, Lassallestr. 9, 1020 Wien.

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Widmer
Institut für Computational Perception
Johannes Kepler Universität Linz
und
Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence (OFAI), Wien
E: <link>gerhard.widmer@jku.at
<link http: www.cp.jku.at people widmer>www.cp.jku.at/people/widmer
T: +43 732 2468 1510

Ao.Univ.-Prof. Dr. Andreas Rauber
Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme
TU Wien
E: <link>rauber@ifs.tuwien.ac.at 
<link http: www.ifs.tuwien.ac.at>

www.ifs.tuwien.ac.at/~andi, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


T: +43 1 58801 18826

Links:
ISMIR 2007 Konferenzseite: <link http: ismir2007.ismir.net>

ismir2007.ismir.net, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


MIREX 2007: <link http: www.music-ir.org mirexwiki index.php main_page>

www.music-ir.org/mirexwiki/index.php/Main_Page, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Intelligent Music Processing Group @ OFAI: <link http: www.ofai.at research impml>

www.ofai.at/research/impml, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


MIR Group, TU Wien: <link http: www.ifs.tuwien.ac.at mir>

www.ifs.tuwien.ac.at/mir, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Institut für Computational Perception, Johannes Kepler Universität Linz: <link http: www.cp.jku.at>

www.cp.jku.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Informatik Keynote Gerhard Widmer: <link http: www.ocg.at informatik07 tag5.html>

www.ocg.at/informatik07/tag5.html, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster