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Die besten Häuser unter der Sonne

TU Wien qualifiziert sich für den Architektur-Wettbewerb „Solar Decathlon 2013“ in Kalifornien.

Modelle für umweltbewusstes Bauen entstehen an der TU Wien

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Modelle für umweltbewusstes Bauen entstehen an der TU Wien

Modelle für umweltbewusstes Bauen entstehen an der TU Wien

Der "Solar Decathlon" - ein wichtiger internationaler Wettbewerb, ausgetragen vom US-amerikanischen Department of Energy

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Der "Solar Decathlon" - ein wichtiger internationaler Wettbewerb, ausgetragen vom US-amerikanischen Department of Energy

Der "Solar Decathlon" - ein wichtiger internationaler Wettbewerb, ausgetragen vom US-amerikanischen Department of Energy

Alle zwei Jahre treffen sich Architektur-Teams aus der ganzen Welt um ihre Kreativität im umweltbewussten Bauen zu messen. Beim „Solar Decathlon 2013“, abgehalten vom US-amerikanischen Department of Energy, stehen nachhaltig und öko-bewusst geplante Gebäude im Mittelpunkt, die sich durch Solaranlagen selbst mit Energie versorgen. Ein Team der TU Wien – rund um Prof. Karin Stieldorf vom Institut für Architektur und Entwerfen – konnte sich nun für diesen Wettbewerb qualifizieren und wird nächstes Jahr in Kalifornien ein ökologisches Vorzeige-Gebäude errichten.

TU Wien in der internationalen Oberliga
Nur zwanzig Teams werden zu diesem Wettbewerb zugelassen. Sechzehn dieser Plätze gehen an US-amerikanische Universitäten, zwei an Kanada. Die TU Wien war neben der TU Prag die einzige europäische Universität, die sich für den Wettbewerb qualifizieren konnte. „Schon die Teilnahme bei dieser Veranstaltung ist ein großer Erfolg“, freut sich Karin Stieldorf und mit ihr Gregor Pils und Andreas Schnetzer vom Team Austria. Mit einer Gruppe von Studierenden wird sie nun ihre Konzepte für ein umweltbewusstes Solar-Gebäude verfeinern und konkretisieren – im nächsten Jahr wird das Gebäude beim Solar Decathlon gemeinsam mit den anderen Beiträgen zu bestaunen sein.

Beim Solar Decathlon geht es nicht nur darum, ein Plus- oder Nullenergiegebäude zu planen – bewertet wird nach insgesamt zehn Kriterien, von Energiebilanz über die architektonische Qualität bis zur Wirtschaftlichkeit. Wichtig ist, dass die Gebäude eine hohe Lebensqualität bieten. Dazu gehört ansprechende Ästhetik genauso wie Ergonomie und Funktionalität.

Von der Herstellung bis zur Entsorgung
Um die Auswirkungen eines Gebäudes auf seine Umwelt richtig einschätzen zu können, muss man seinen gesamten Lebenszyklus berücksichtigen – von der Herstellung der Einzelteile bis zur Entsorgung. Die Anforderungen, die man an ein Gebäude stellt, ändern sich oft im Lauf der Zeit – und das Gebäude soll sich daran anpassen können: „Wir planen flexible Bauwerke, die leicht aufzubauen sind und auch leicht wieder abgebaut und weitertransportiert werden können“, erklärt Karin Stieldorf.

„Interdisziplinarität ist heute überall wichtig – auch beim Solar-Decathlon-Wettbewerbsteam der TU Wien: Gleich mehrere Forschungsgruppen beteiligen sich an dem Projekt. So war in der Vorbereitung auf den Wettbewerb die Abteilung Hochbau und Konstruktion, Prof. Gerhard Steixner und Dr. Sandra Häuplik-Meusburger beteiligt, an der Planung und Betreuung der Studenten werden des Weiteren Prof. Manfred Berthold, Prof. Françoise-Hélène Jourda und Prof. Klaus Krec mitwirken.

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, müssen viele Fachrichtungen ineinandergreifen: Die Architektur verknüpft ein Spektrum von Spezialdisziplinen, das von Elektrotechnik und Maschinenbau bis hin zu Kunst und Gestaltung reicht.  Der Beitrag der TU Wien wird Ideen aus all diesen Bereichen zu einem harmonischen Gesamtkonzept vereinen, kündigt Stieldorf an.


Mehr zum Wettbewerb: <link http: www.solardecathlon.gov>

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