3D-Laserscanner und Fräsroboter werden am Institut für Kunst und Gestaltung eingesetzt, um dreidimensionale Objekte herzustellen. Solche High-Tech-Geräte und die ungeheuren kreativen Möglichkeiten, die sie eröffnen, weckten die Neugier von TOMAK. Im Kopf des Künstlers, der sich seit Jahren mit der Darstellung von menschlichen Körpern beschäftigt, wuchs die Idee heran, High-Tech-Methoden zu verwenden, um künstlerische Skulpturen herzustellen. Seinen eigenen Kopf möchte TOMAK mithilfe eines 3D-Scanners am Computer abbilden, um ihn dann – künstlerisch verfremdet – reproduzieren zu können.
Rasch war klar, worin die schwierigste technische Herausforderung bei diesem Projekt besteht: „Das Ohr stellt uns aufgrund seiner Verwindungen vor die größten Probleme“, erklärt Florian Rist vom Institut für Kunst und Gestaltung. Aus diesem Grund wurde ein Pilotversuch unternommen. Ein einzelnes Ohr wurde mit 3D-Scanner und modernster Frästechnologie hergestellt. Dabei stellte sich heraus, dass die Herausforderungen durchaus bewältigbar sind – das Ohr ist kein Problem. In weiterer Folge soll nun eine ganze Reihe von Kopf-Skulpturen entstehen.
Die Ausstellung „The Ear Problem. No Problem.“ in den Ausstellungsräumen von „CastYourArt“ in der Gumpendorferstraße 55 bildet nun den Startschuss für eine tiefere Kooperation zwischen TOMAK und der TU Wien. Neben dem künstlerisch bearbeiteten Ohr wird ein Bilderzyklus von TOMAK gezeigt. Ebenso gibt es Photographien der Künstlerin Alek Kawka zu sehen, die TOMAKS Projekt fotographisch begleitet.
Ausstellungseröffnung: 13. September 2010, 18:00
Ort: Räumlichkeiten von CastYourArt und PURPUR Architektur, Gumpendorferstraße 55, 1060 Wien
Ausstellungsdauer: 14. September – 8. Oktober 2010, Mo-Fr 12:00-17:00
Weblink, mit TOMAK-Video: