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Bulgarische Bauingenieure made by TU Wien

Bei der Einführung des deutschsprachigen Bauingenieurstudiums in Sofia stand die TU Wien mit Rat und Tat zur Seite

Wien (TU) Seit 17. September dieses Jahres gibt es in Sofia ein Studium der besonderen Art: 20 junge Bulgarinnen und Bulgarien studieren Bauingenieurwesen nach dem Lehrplan der Technischen Universität (TU) Wien, noch dazu in deutscher Sprache. Die University of Architecture, Civil Engineering and Geodesy in Sofia und die TU Wien haben sich zusammengetan und ein grenzüberschreitendes Studium eingerichtet. Positive Erwartungen hegt man diesseits und jenseits der Grenze.

Die Idee zur Einführung eines deutschsprachigen Bauingenieurwesen-Studiums stammt von der Universität in Sofia. Zur Umsetzung des ehrgeizigen Vorhabens ist man an die Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Wien herangetreten.

20 von 80 BewerberInnen aus ganz Bulgarien haben das selektive Auswahlverfahren bestanden. Die Studierenden werden überwiegend von ProfessorInnen und DozentInnen aus Sofia unterrichtet - und zwar in deutscher Sprache. Aufgrund der identen Lehrinhalte in Sofia und Wien werden die Diplome aus Sofia von der TU Wien als gleichwertig anerkannt. In mehreren Fächern geben Lehrende der TU Wien ihr Wissen an der University of Architecture, Civil Engineering and Geodesy in Sofia weiter. Vorgesehen ist für die bulgarischen StudentInnen sowohl der Besuch von Blocklehrveran-staltungen als auch das Schreiben von Diplomarbeiten in Wien. Der Fluss Studierender wird aber auch in die andere Richtung erfolgen. So werden österreichische StudentenInnen Teile ihres Studiums ohne Anrechnungs-probleme in Sofia absolvieren können.

Durch dieses grenzüberschreitende Projekt wird ein wesentlicher Beitrag zur Intensivierung der Beziehung zwischen Bulgarien und Österreich in bautechnologischer Hinsicht geleistet. Besonders hohe Erwartungen werden von beiden Seiten in die Intensivierung der Zusammenarbeit auf Forschungsebene gesetzt. Für die TU-Vortragenden ergibt sich die Möglichkeit, mit jungen bulgarischen StudentInnen neue Wege und Möglichkeiten der Wissensvermittlung zu beschreiten.