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Bruno-Kreisky-Preis für Publikation vergeben

Am 13. April haben Christina Lenart, Bernadette Krejs und Michael Obrist den Bruno-Kreisky-Preis für die Publikation „Wien – Das Ende des Wohnbaus (als Typologie)" erhalten.

von links: Michael Obrist, Christina Lenart und Bernadette Krejs

© Paul Sebesta

Christina Lenart, Bernadette Krejs und Michael Obrist vom Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der TU Wien an der Fakultät für Architektur und Raumplanung freuen sich über den Bruno-Kreisky-Preis, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster für sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben, den sie am 13. April für die Publikation „Wien – Das Ende des Wohnbaus (als Typologie), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster" (erschienen im ARCH+ Zeitschriftenverlag) erhalten haben. Der Bruno-Kreisky-Preis für sozial-ökologisches Wohnen und Zusammenleben wird vom Karl-Renner-Institut in Zusammenarbeit mit dem Verein für Wohnbauförderung für gesellschaftsrelevante Forschungsergebnisse vergeben.

„Der Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2022 stärkt die Notwendigkeit eines offenen Diskursraumes über den Wiener Wohnbau, der nach einem "mehr" im Wohnen für ein gemeinsames Leben der Vielen in Zeiten multipler Krisen forscht.“  fasst Bernadette Krejs die Bedeutung des Preises für die Forschergruppe zusammen.

Wir gratulieren den Preisträger_innen.

Zur Publikation
Im Buch werden die Forschungsergebnisse anhand von Essays, Projektvorstellungen und Gesprächen mit Akteur_innen des Wiener Wohnbauwesens mulitperspektivisch dargestellt.
Über hundert Jahre war und ist die Wiener Wohnbaupolitik beispielgebendes Vorbild. Die beharrliche Einsicht des Roten Wien, dass Wohnen eine gesellschaftspolitische Aufgabe ist und nicht reine Marktangelegenheit sein darf, hält sich bis heute und ist Fundament des Erfolgs. Dennoch sind sowohl die Teuerung als auch die Vermarktlichung des Wohnens auch in Wien spürbarer geworden.
Professor Michael Obrist und die Architekturforscherinnen Christina Lenart (Projektleitung) und Bernadette Krejs starteten im Jahr 2020 das Forschungsprojekt „Diskursraum Wohnbau Wien". Ihr Anspruch war, die aktuelle Situation des Wiener Wohnbaus zu reflektieren. Die umfassenden Zusammenhänge zwischen aktueller Architektur und ihrem politischen, soziologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Kontext sollten hergestellt und aufgezeigt werden. Die zeitgleich beginnende Covid-19-Pandemie wurde zum Grundrauschen des Projekts und verdeutlichte eindringlich, wie intensiv das Wohnen in unzählige Lebensbereiche eingreift und Chancen bzw. Benachteiligungen vordefiniert. Gesundheit, Wohlbefinden, individuelle Entfaltung sowie soziale Kooperation entscheiden über den persönlichen ,,Wohnerfolg".