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"Bestes Europäisches Gartenbuch 2013"

Das als Band 1 der neuen Reihe „Österreichische Gartengeschichte“ im Frühsommer 2012 erschienene Buch "Historische Gärten und Parks in Österreich" ist am Freitag, den 15. März 2013, auf Schloss Dennenlohe (Deutschland) mit dem 1. Preis beim European Garden Book Award 2013 ausgezeichnet worden.

Buchcover

Buchcover

Die Begründung der Jury: "Der fundierte Band baut auf das 1993 erschienene, ebenfalls unter den Fittichen der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten edierte Werk ‚Historische Gärten in Österreich. Vergessene Gesamtkunstwerke‘ auf, wobei eine völlig neue Auswahl an Gärten und weitestgehend andere Autoren dem Leser das für Österreich so eminent wichtige Thema nahe bringen. Die einzelnen Beiträge behandeln die Anlagen gleichzeitig kompakt und detailliert und sind mit aktuellen Fotografien und treffend ausgewählten historischen Darstellungen gut illustriert. Dabei erfüllt das Buch gerade für die österreichischen historischen Gärten eine wichtige Funktion, nämlich auf die Notwendigkeit des Schutzes der oftmals unmittelbar durch Bebauung o.ä. bedrohten Anlagen hinzuweisen. Auch bei der Auswahl der Autoren haben die Herausgeber eine glückliche Hand bewiesen, denn offenbar wurde versucht die für den jeweiligen Garten kundigsten Experten zu gewinnen. So entstand ein Werk, das Lust darauf macht die Gärten und Parks in Österreich auch selbst zu erkunden."

"Historische Gärten und Parks in Österreich"

Die an der Technischen Universität Wien erfolgte Bestandsaufnahme historischer Gärten und Parks aus der Zeit der Renaissance bis um 1930 ergab die stattliche Zahl von etwa 1.780 noch erhaltenen Anlagen in Österreich.

Aus dieser Fülle von Gärten und Parks wurden von den HerausgeberInnen Christian Hlavac, Astrid Göttche und Eva Berger 54 repräsentative Beispiele ausgewählt. Diese werden jeweils in Text und Bild von Personen vorgestellt, die mit dem Objekt über die Forschung bzw. praktische Gartendenkmalpflege seit Längerem verbunden sind. In der breiten Öffentlichkeit bekannte und wichtige Anlagen wie die Schlossgärten in Schönbrunn, die Gärten des Belvedere und von Mirabell, der Wiener und der Grazer Stadtpark werden ebenso präsentiert wie weniger bekannte Schlossparks, etwa in Draßburg oder in Damtschach sowie Villen- und Landhausgärten, beispielsweise der Lindenhof in Litzlberg oder die Villa Kattus in Wien. Sie alle zeugen von der Vielfalt an Gartentypen und der künstlerischen Gestaltung von Freiräumen.

Mit der aktuellen Publikation möchte die Österreichische Gesellschaft für historische Gärten ein neues Standardwerk zum Thema vorlegen. 19 Jahre nach Erscheinen des Vorgängerbuches "Historische Gärten in Österreich. Vergessene Gesamtkunstwerke" war es an der Zeit, nicht nur die (positiven) Veränderungen in zahlreichen Anlagen darzulegen, sondern auch einen Blick auf "neue" Garten- und Parkanlagen zu werfen. Viele der vorgestellten Anlagen sind erfreulicherweise keine "vergessenen Gesamtkunstwerke" mehr.

Über die AutorInnen

Eva Berger ist seit 1984 am Fachbereich Landschaftsplanung und Gartenkunst der Technischen Universität Wien tätig. Astrid Göttche forscht zur Gartengeschichte in Österreich sowie zur Wiener Stadt- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Christian Hlavac ist Leiter des Zentrums für Garten, Landschaft und Tourismus (GALATOUR).

Buch: "Historische Gärten und Parks in Österreich"
Christian Hlavac, Astrid Göttche und Eva Berger (Hrsg.)
Reihe "Österreichische Gartengeschichte", Band 1 (herausgegeben von der Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten)
Böhlau Verlag. Wien 2012
394 Seiten, 337 Abbildungen
Format: 25,5 x 21 cm
Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-205-78795-2





Buchcover: © Böhlau Verlag