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Automatisierte Überprüfung von maschinell verarbeitbaren Datenmanagementplänen (maDMPs)

Studierende der TU Wien haben ihren Ansatz beim zweiten Workshop „Data and research objects management for Linked Open Science“ (DaMaLOS 2021) präsentiert.

Drei Personen im Besprechungsraum

Raffael Foidl, Lea Brugger und Tomasz Miksa

Am 24.10.2021 hatten Lea Brugger und Raffael Foidl, beide Studierende der TU Wien und Teilnehmer_innen an der Lehrveranstaltung Data Stewardship im Curriculum Data Science, die Gelegenheit, ihre Arbeit über die Automatisierung der Bewertung von maschinell verarbeitbaren Datenmanagementplänen (maDMPs) beim DaMaLOS 2021-Workshop, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Tomasz Miksa hat die Arbeit betreut und wird die Ergebnisse in die maDMP-Entwicklung im Rahmen des Projektes FAIR Data Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster einbringen.

Hilfreiche Unterstützung bei der DMP-Prüfung

Maschinell verarbeitbare Datenmanagementpläne haben naturgemäß Vorteile gegenüber Datenmanagementplänen, die in reiner Textform verfasst sind. Von diesen Vorzügen sollten nicht nur die Forschenden profitieren, sondern auch die Forschungsförderer, die die DMPs erhalten und bewerten.

Als Grundlage für die automatisierte DMP-Überprüfung verwenden Lea Brugger und Raffael Foidl den „Practical Guide to the International Alignment of Research Data Management - Extended Edition, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster“ von Science Europe, einem Zusammenschluss großer europäischer Forschungsförderer. Der Leitfaden enthält in der Version vom Jänner 2021 die „Guidance for reviewers“, ein Bewertungsschema als gemeinsame Grundlage für die Evaluierung von DMPs. Die übersichtliche Zusammenstellung von Prüfkriterien soll dazu beitragen, dass die eingereichten DMPs alle erforderlichen Aspekte abdecken und somit ein gutes Datenmanagement und die Einhaltung der FAIR-Prinzipien fördern.

In der präsentierten Arbeit wird ein halbautomatischer Ansatz verwendet, der die Vorteile von maDMPs bei der DMP-Prüfung nutzt und somit die Gutachter_innen bei ihrer Bewertung unterstützt. Die Umsetzung erfolgt durch die Bereitstellung von SPARQL-Abfragen, die die Anforderungen von Science Europe abbilden. Die Ergebnisse zeigen, dass semantische Webtechnologien dazu beitragen können, den Prüfer_innen maßgeschneiderte Ansichten zu bieten, eine menschliche Überprüfung und Interpretation aber nach wie vor erforderlich ist.

Materialien

Publikation, Folien und Videoaufzeichnung werden in Kürze verfügbar sein: http://doi.org/10.4126/FRL01-006429413, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Kontakt

TU Wien
Zentrum für Forschungsdatenmanagement
Favoritenstraße 16 (DG), 1040 Wien

research.data@tuwien.ac.at

Twitter: @RDMTUWien