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Ausstellung „Zerstörte Synagogen“

An welchen Standorten befanden sich Synagogen in der Leopoldstadt und wie sahen diese Sakralbauten aus? Was geschah im November 1938? Wie kann man solche Gebäude „virtuell“ aufleben lassen? Antworten auf diese und noch viele andere ebenso spannende Fragen liefert die Ausstellung, die von 13. bis 29. Oktober 2010 stattfindet.

„Zerstörte Synagogen“

„Zerstörte Synagogen“

Diese Ausstellung zeigt auch Ausschnitte aus dem Stadtführer „Die zerstörten Synagogen Wiens“. Diese Publikation von TU-Professor Dr. Bob Martens und TU-Absolvent Herbert Peter wurde für ein breiteres Publikum angelegt.

Im Zeitraum 1998-2010 wurden über 20 Wiener Synagogen virtuell rekonstruiert und es kann von einer nahezu vollständigen digitalen Modellsammlung gesprochen werden. Insbesondere galt es dabei, die Lage im städtebaulichen Umfeld, wie auch die Wechselwirkung von Licht und Raum (mangels Informationen zu den verwendeten Materialien und Farben im Innenraum) zu vermitteln und sich der Frage der Wirklichkeitstreue anzunähern. Die virtuelle Rekonstruktion erlaubt es, zumindest zu Teilen, ein Segment dieser Vergangenheit wieder bereitzustellen und aufs Neue „begreifbar“ zu machen. Nicht selten löst die Betrachtung der rekonstruierten Synagogen gerade deshalb Erstaunen und Verwunderung aus, weil damit ins Bewusstsein gerufen wird, wie viele es davon letztlich gerade in Wien gab. Mit jenem Umstand der „Wieder-Entdeckung“ einhergehend, wird von Mal zu Mal interessant, wie jene Bauwerke von damals aussahen und in welchen Teilen des städtischen Gefüges sie sich konkret befanden.

Ausstellung:  13. bis 29. Oktober 2010

Montag bis Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr, 13.00 – 17.00 Uhr, Donnerstag, 13.00 – 19.00 Uhr, Freitag, 9.00 – 12.00 Uhr
Ort:
Grätelzentrum der Gebietsbetreuung
Max-Winter Platz 23
1020 Wien