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ALPINE SPACE Projekt: POLY5

Die TU Wien startete ein internationales Projekt, das sich mit den Auswirkungen von großen Transportinfrastrukturvorhaben auf alpine Räume beschäftigt.

Brainstorming des Projektteams

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Der Fachbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung des Departments für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung der TU Wien ist wissenschaftlicher Partner eines internationalen Projektteams, das sich mit den Auswirkungen von großen Verkehrsinfrastrukturprojekten im Zuge des TEN-T (Trans-European-Network Transport) Ausbaues beschäftigt.

Ziel des Projektes ist es, Chancen und Möglichkeiten sowie in weiterer Folge Entwicklungspotenziale aufzuzeigen, die sich aufgrund der unterschiedlichen Phasen der Realisierung eines solchen Großinfrastrukturprojektes (Planung, Projektierung, Implementierung) ergeben können. Als Beispiel dient hierbei der im (Aus)Bau befindliche TEN-T Korridor 5, Abschnitt Lyon-Ljubljana. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das Spannungsfeld "große Verkehrsinfrastrukturprojekte – sensibler Alpenraum" gelegt.

Derzeit entwickeln die wissenschaftlichen PartnerInnen des Projektes unter der Leitung von Prof. Sandro Fabbro (Università degli Studie di Udine, Italien) Methoden und Instrumente. Auf dieser Basis können die Auswirkungen von großen Verkehrsinfrastrukturprojekten auf den Raum und insbesondere den Alpenraum analysiert und bewertet werden. Dieses interdisziplinäre, theorie- und praxisübergreifende "Toolkit" wird im weiteren Verlauf des Projektes anhand von konkreten Fallbeispielen getestet und dann unter Anwendung der double-loop Lernmethode adaptiert bzw. weiterentwickelt. Dadurch soll die Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse auf andere geographische Situationen und Kontexte ermöglicht werden.

Ergebnis des Projektes ist ein transnationales Handbuch sowie eine "Toolbox", welche insbesondere politischen EntscheidungsträgerInnen eine fundierte Basis bei strategischen Planungsentscheidungen im Zusammenhang mit großen Verkehrsinfrastrukturprojekten bietet. Die Projektergebnisse werden im Juni 2014 im Rahmen einer internationalen Konferenz in Wien vorgestellt.

Forschungsgeleitete Lehre an der TU Wien

Dem Fachbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung ist es ein besonderes Anliegen, den Studierenden der Studienrichtung Raumplanung und Raumordnung unter dem Aspekt der forschungsgeleiteten Lehre einen Einblick in die Arbeitsweise und -methoden sowie die Entscheidungsfindungs- und Kooperationsprozesse von transnationalen EU-Projekten zu ermöglichen. Im Zuge des Wahlmoduls "Kooperations- und Identifikationsraum: Region", das im Sommersemester 2012 angeboten wird, arbeiten rund 40 Studierende an ausgewählten Fragestellungen rund um das Alpine Space Projekt Poly5.

Das POLY5 Projektteam

  • Provincia di Torino, Area Territorio, Trasporti e Protezione Civile (Lead Partner, Italien)
  • Technische Universität Wien, Fachbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung des Departments für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung (Österreich)
  • Università degli Studi di Udine, Dipartimento di ingegneria civile e architettura (Italien)
  • Regionalna razvojna agencija Ljubljanske urbane regije, Služba za regionalni razvoj (Slowenien)
  • Regione del Veneto, Unità di progetto Logistica (Italien)
  • Technische Universität München, Lehrstuhl für Raumentwicklung (Deutschland)
  • Conseil général de la Savoie (Frankreich)
  • Comitato Promotore della direttrice ferroviaria europea Lione-Torino-Venezia-Trieste-Lubiana "Transpadana" (Italien)
  • Občina Šempeter – Vrtojba (Slowenien)
  • Provincia di Gorizia (Italien)

Projektlaufzeit: 2011-2014

Webtipp: <link http: www.poly5.eu>

www.poly5.eu, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster



Nähere Informationen:
Beatrix Haselsberger
Technische Universität Wien
Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung
Fachbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung
<link>beatrix.haselsberger@tuwien.ac.at