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200 Mädchen sagen: Technik, ja bitte!

Berufsorientierungstage für Schülerinnen höherer Schulen helfen Technik-Ängste und Vorurteile abbauen

Wien (TU) - Eine technische Ausbildung? - Ja, warum nicht. Immer mehr Mädchen ziehen ein Technik-Studium in Erwägung. Gründe dafür sind ein über die Jahre gestiegenes Selbstbewusstsein der Mädchen und Veranstaltungen, die jungen Frauen eine Technikausbildung schmackhaft machen. So auch "FIT" - Frauen in die Technik - (28.-31. Jänner 2002, TU Wien), die angehenden Maturantinnen die spannenden Seiten der Technik zeigen.

"Eine Vorlesung zu besuchen, bei der ich noch dazu etwas verstanden habe, worum es geht, war toll!" "Vor diesen 4 Tagen habe ich nicht einmal gewusst, was Bauingenieurwesen ist, jetzt werde ich es wahrscheinlich studieren." Begeisterung und Euphorie herrschte bei den rund 200 Teilnehmerinnen von "FIT" an der TU Wien. Viele Mädchen haben die Scheu vor der hohen Schule der Mathematik verloren, lassen sich zunehmends auch von nüchternen Universitätsgebäuden nicht abschrecken und gewinnen gegenüber ihren männlichen Kollegen an Selbstbewusstsein.

Positiv erlebt wurden insbesondere Labor- und Institutsbesuche, die Firmenpräsentationen und die Erfahrungsberichte von Technikerinnen. Licht ins Technik-Dunkel für angehende Maturantinnen hätten die vier Tage gebracht, darüber sind sich die Teilnehmerinnen einig.

Margarete Bican, von der Mädchenberatungsstelle "Sprungbrett" und Mitorganisatorin von FIT, meint resümierend: "Die gute Zusammenarbeit und das Engagement der beteiligten Technikerinnen und Techniker zeigt, dass Frauen in der Technik tatsächlich willkommen sind. Die Förderung von Mädchen, einen technischen Beruf zu ergreifen, ist nicht länger bloßes Lippenbekenntnis. Die Zeit der Frauen- und Männerberufe gehört hoffentlich bald der Vergangenheit an."