Diese Seite soll Lehrenden als Anleitung für die Durchführung von zukunftsorientierten Lehrveranstaltungen an der TU Wien dienen. Dabei werden Empfehlungen sowie Standards für den Bereich der digitalen Lehre der TU Wien formuliert.

Grundsätzlich können Lehrveranstaltungen in prüfungsimmanente und nicht-prüfungsimmanente LVA`s unterschieden werden. 

Bei prüfungsimmanenten LVA sind Teilleistungen im Laufe des Semesters zu erbringen, die dann eine Gesamtbeurteilung ergeben.

Nicht-prüfungsimmanente LVA schließen mit einer Prüfung am Ende des Semesters bzw. im Folgesemester ab.

Feedbackblasen

© Pixabay | Shari Jo

Feedbackblasen

Für Informationen zu LVA Bewertungen und Prüfungsfeedback besuchen Sie die entsprechende Homepage unter Lehren an der TUW- LVA Bewertung

Lehrveranstaltungstypen

Prüfungsimmanente LVA´s

dekoratives Bild

Dazu gehören LVAs mit der Bezeichung UE (Übung), VU (Vorlesung mit Übung), EX (Exkursion), LU (Laborübung), PR (Projekt), SE (Seminar)

nicht- prüfungsimmanente LVA

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In der Regel sind hier LVAs mit der Bezeichnung VO (Vorlesung) einzuordnen. Diese Lehrveranstaltungen enden mit einem Prüfungsakt. Es besteht in der Regel keine Anwesenheitspflicht

Die TU Wien versteht sich als Präsenzuniversität der Zukunft und fördert daher jede Form der Abhaltung einer Lehrveranstaltung. Dadurch kann Unterricht auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Studierenden abgestimmt und eine interaktive und praxisnahe Lehre ermöglicht werden. Das Format der Abhaltung einer Lehrveranstaltung bezieht sich auf die Form, in der die Lehrveranstaltung zum überwiegenden Teil durchgeführt wird.

Das Format der Abhaltung ist in der Lehrveranstaltungsankündigung in TISS als Pflichtfeld vor Beginn des Semesters anzugeben. Es handelt sich dabei um eine Dropdown-Auswahl.

Es wird zwischen vier grundlegenden Formaten unterschieden:

Die vier Abhaltungsformate von Lehrveranstaltungen

Präsenz

Frontalansicht des Gußhaus- Campus

Im Präsenzmodus finden Lehrveranstaltungen ausschließlich vor Ort an der TU Wien statt. Dieser Modus enthält keine Online Einheiten. Allerdings besteht die Möglichkeit eine Aufzeichnung der Lehrveranstaltung zusätzlich zur Verfügung zu stellen.

Online

Bild von einem Internet Raum

© TU Wien PR Bilderdatenbank

Online Modus beschreibt die Abhaltung einer Lehrveranstaltung ausschließlich in einem Online-Format. Dieser kann sowohl synchron als auch asynchron abgehalten werden, reine asynchrone Online-Lehre wird allerdings nicht empfohlen. Das zentrale Tool für die Abwicklung der Online Lehre an der TU Wien ist TUWEL, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Für die Aufzeichnung und das Streaming von Lehrveranstaltungen stehen LectureTube, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und LectureTube Live, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster zur Verfügung.

Eine Liste der Räume, die über diese Ausstattung verfügen, wird in coLAB, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster aktuell gehalten.

Hybrid

dekoratives Bild von einem Hörsaalinnerem

Der Hybridmodus beschreibt ein synchrones Format, welches Präsenz- und Online Format verknüpft. Es befindet sich nur ein Teil der Studierenden vor Ort an der TU Wien, und der andere Teil wird via Livestreaming zugeschaltet. Dieses Konzept eignet sich besonders für große Lehrveranstaltungen, welche in Form eines Tafelvortrags abgehalten werden. Hierzu wird der Einsatz von LectureTube, TUWEL und Zoom empfohlen. Aufzeichnungen der Lehrveranstaltung können zusätzlich asynchron zur Verfügung gestellt werden, damit die Studierenden beim Lernen gewisse Sequenzen im eigenen Tempo nochmals ansehen können.

Unterschiedliche Konzepte für die Abwicklung finden sich in der Konzeptsammlung in coLAB, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und auf der Seite digital gestützte Lehre.

Blended Learning

dekoratives Logo

Diese Bezeichnung umfasst Lehrformate, die als Kombination von Präsenz- und Online synchron und asynchron durchgeführt werden. Blended Learning bedeutet, dass Lerninhalte und Aktivitäten sowohl in einer klassischen Präsenzumgebung als auch online bereitgestellt werden. Damit können Studierenden diese flexibel und den eigenen Bedürfnissen entsprechend abrufen – wann und wie oft sie wollen. In den Präsenzveranstaltungen kann dann die Interaktion und der Austausch mit den Studierenden in den Mittelpunkt gestellt werden.

Für weitere Informationen steht Ihnen EDIN- das E- Didaktische Nachschlagewerk der TU Wien zur Verfügung.

EDIN- Blended Learning- oder Methodenmix in der Lehre, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Abhaltungsformate bei Prüfungen

Grundsätzlich können Prüfungen in allen möglichen Formaten abgehalten werden.

Allgemein zu beachten ist:

  • Prüfungstermine müssen bereits zu Beginn des Semesters in TISS bekanntgegeben werden. Die Prüfungsmodalitäten und die Beurteilungskriterien müssen vor Lehrveranstaltungsbeginn transparent über die Lehrveranstaltungsseite in TISS kommuniziert werden, ebenso wie das geplante Format der Prüfung.
  • In jedem Fall soll ein besonderes Augenmerk auf eine klare und frühzeitige Kommunikation an die Studierenden gelegt werden.
  • Elektronisch unterstützte Prüfungen bieten eine Chance, die Prüfungsaktivität der Studierenden zu erhöhen und Ressourcen sowie Zeit der Lehrenden zu sparen. Allerdings können sich Studierende in einer für sie neuen und ungewohnten Situation befinden und entsprechend verunsichert sein. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig über den Ablauf zu informieren und ihnen die zu nutzenden Tools vorab zu erklären. Auch müssen Verzögerungen durch Identitätskontrollen und Einrichtung der Prüfungsumgebung in der Planung berücksichtigt werden.
  • für prüfungsspezifische Fragen (z.B: Verwendung von Hilfsmitteln) wenden Sie sich bitte an das zuständige Institut
  • Das Format der Prüfung einer Lehrveranstaltung kann vom Durchführungsformat abweichen und ist in der Lehrveranstaltungsbeschreibung gesondert anzugeben.

Allgemeine Fragen zu Prüfungen

1.  Im ersten Schritt werden die Stammdaten erfasst ( LVA- Administration, Lehrveranstaltung suchen und auf Durchführung/ Prüfung klicken. 

  •  Auswahl Menüpunkt 'Prüfung anlegen' 
  • Zur Erfassung der Stammdaten die notwendigen Punkte (mit * gekennzeichnet ausfüllen) dann auf Stammdaten speichern klicken.

! Besonders wichtig ist die Kontrolle des Stoffsemesters bzw. die Anpassung an das gewünschte Stoffsemester !

  • Eingabe der Stammdaten zu einem Prüfungstermin
  • Nach der Stammdatenspeicherung werden die zusätzlichen Eingabemöglichkeiten aktiviert.

2. Prüfer_in bzw. Assistent_in auswählen

Wenn hier gleich die Prüfer_innen und wenn nötig auch die Assistent_innen ausgewählt werden, stehen diese dann bei der Benotung gleich zur Auswahl und der Prüfungstermin erscheint bei den eingeteilten Personen im TISS-Kalender.

  • Mit dem grünen Plus Vortragende oder Lehrbeauftragte hinzufügen, dann Speichern klicken.
  •  Auswahl Prüfer_in / Assisten_in

3. Termin bearbeiten/anlegen

Die Terminbearbeitung dient zur Hörsaalreservierung (siehe Hilfeübersicht Terminreservierung) oder auch zur Ortsbeschreibung für die Prüfung. Erst wenn ein Termin (egal ob mit oder ohne Hörsaalreservierung) angelegt wurde, ist die Einrichtung von Prüfungsslots möglich.

  •  Terminauswahl (wichtig für das Anlegen von Slots)

4. Optional: Anlegen von Slots

Bei Einrichtung von Prüfungsslots können sich die Student_innen bei einem Prüfungstermin zu einer bestimmten Uhrzeit (Slot) anmelden, somit ist keine manuelle Einteilung nötig. Die Anzahl der Personen pro Slot, die Dauer des Slots und falls gewünscht die Angabe eines Pausenslots sind notwendige Eingaben.

  •  Aktivierung von Slots

Nach dem Klick auf Anlegen wird die Sloteinteilung angezeigt. Die Teilnehmer_innenanzahl kann für jeden Slot extra geändert werden. Slots können herausgelöscht, bzw. auch wieder angelegt werden, auch hier ist die Teilnehmer_innenanzahl änderbar. Die Gesamtanzahl für die Prüfungsanmeldungsbeschränkung wird automatisch angepasst. Falls ein Fehler unterlaufen sein sollte, können alle Slots wieder gelöscht und neu angelegt werden.

  •  Bearbeitung von Slots

Um mehr Slots (ohne Veränderung der Zeitdauer) anlegen zu können, muss zuerst der Termin um die entsprechenden Zeiteinheiten erweitert werden. Die zusätzlich entstandenen Slots werden angezeigt und können dann aktiviert (auf 'Anlegen' klicken) werden.

5. Optional: Erstellung einer Whitelist

Entweder wird nur Studierenden auf der Whitelist (kann als CSV importiert werden) die Prüfungsanmeldung ermöglicht oder es werden Studierende auf der Whitelist von den Zulassungsbedingungen ausgenommen. Die Zulassungsbedingungen für die LVA werden bei der LVA-Anmeldung festgelegt und beziehen sich auf den Verordnungstext des Studiums.

  •  Anlegen einer Whitelist

Ebenso beinhaltet die Raumreservierungsmaske in TISS ein entsprechendes Feld um das Format der Abhaltung für Termine zu hinterlegen.

Allgemeine Fragen zu Online Prüfungen

Treten technische Probleme über einen längeren Zeitraum (zum Beispiel schlechte Verbindung oder Ausfall der Verbindung) während der Prüfung auf und liegen diese außerhalb des Einflussbereiches des_der Studierenden, ist die Prüfung entweder abzubrechen, und diese ist nicht auf die zulässige Zahl der Prüfungsantritte anzurechnen, oder wenn die Unterbrechung nur von kurzer Dauer ist, fortzusetzen. Bei einer Fortsetzung ist die zuletzt gestellte Frage zu ersetzen, sofern diese noch nicht beantwortet wurde.

Jedwede Störungen im Ablauf einer Online-Prüfung müssen im Prüfungsprotokoll entsprechend von Art, Umfang und Dauer der Störung protokolliert werden.

Details finden Sie in der Richtlinie Online Prüfungen unter §6., öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Die TU Wien empfiehlt als zentrales Tool zur Abwicklung von elektronisch unterstützten Prüfungen  TUWEL, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (TU Wien E-Learning), das auf der Open Source Software Moodle basierende Learning Management System. Mit dieser Plattform ist es möglich, vielseitige Aufgaben im Bereich der Präsenzlehre, Online- Prüfungen und Hybrid- sowie Blended Learning Formaten zu bearbeiten.

schriftliche Online Prüfungen können sowohl asynchron ortsungebunden stattfinden (die Studierenden können ihre Seminararbeiten oder Prüfungsaufgaben flexibel von ihrem eigenen Endgerät aus bearbeiten) als auch ortsgebunden synchron am Campus in den vorgegebenen Prüfungsräumen. 

 

Für dieses Thema gibt es einen eigenen Beitrag in TU coLAB mit beispielhaften Beiträgen und Cheat Sheets des digital Teaching & Learning Fachbereichs. 

Über diesen Link, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster gelangen Sie direkt zum Beitrag nach erfolgter Anmeldung auf coLAB. 

Ja, Nachfristen für Abgaben über TUWEL können in Ausnahmefällen gewährt und individuell in TUWEL eingestellt werden. Die Entscheidung über die Verlängerung einer Abgabefrist liegt bei der jeweiligen LVA-Leitung.