Preisträger Georg Pfusterschmied

Mit Hilfe der Silizium-Halbleiter-Technologie werden dabei 2- bzw. 3-dimensionale mechanische Strukturen mit elektrischen Komponenten kombiniert und ermöglicht dadurch die Realisierung von sensorischen und aktorischen Bauelementen samt Steuerungselektronik auf einem einzelnen Mikrochip.

In seiner Dissertation beschäftigt sich Georg Pfusterschmied mit der Entwicklung von Öl-Sensoren, in Form von piezoelektrischen Resonatoren, welche es ermöglichen physikalische Eigenschaften wie Viskosität und Dichte zu bestimmen. Dabei wird das Schwingungsverhalten der Resonatoren von der umgebenen Flüssigkeit gedämpft und gibt Aufschluss auf die viskosen Eigenschaften des untersuchten Mediums. Der hohe Grad der Miniaturisierung, die geringen Herstellungskosten und die hohe Flexibilität in der Anwendung sind vielversprechende Argumente für diese MEMS Bauelemente, um eine permanente Überwachung von Schmierölen in Verbrennungsmotoren und damit eine effizienter Nutzung dieser stofflichen Ressource zu ermöglichen.

Georg Pfusterschmied möchte das Preisgeld in Höhe von 4.000 € für einen Forschungsaufenthalt bei University of Melbourne verwenden. Prof. John Sader von der University of Melbourne zählt weltweit zu den führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Modellierung von resonanten Mikrostrukturen. Ende letzten Jahres 2015 besuchte er Prof. Schmid am Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme und es wurde gemeinsam an einem neuartigen Ansatz zur modenspezifischen Modellierung von MEMS Resonatoren in Flüssigkeiten gearbeitet. Zum Abschluss dieser Arbeiten ist ein Forschungsaufenthalt in Melbourne für das gemeinsame Projekt von außerordentlicher Bedeutung für die TU Wien.

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