Wohnforschung, Sozialer kommunaler Wohnbau als urbane Infrastruktur, Altern und Wohnen, Migration & Stadt, Methoden der empirischen Sozialforschung, jugendliche Lebenswelten & Raumkonstitution, urbane soziale Bewegungen

Kurzbiografie

Julia Edthofer studierte Soziologie an der Universität Wien und der Universidad Autónoma de Madrid. Am Wiener Institut für Höhere Studien absolvierte sie den postgradualen Lehrgang Soziologie. Von 2018-21 arbeitete sie als Universitätsassistentin am Forschungsbereich Soziologie, seit September 2022 ist sie Post Doc-Forscherin und wird durch das ESPRIT-Programm des Österreichischen Wissenschaftsfonds finanziert.

Julias Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wohnforschung mit Fokus auf kommunalem Wohnbau als urbane soziale Infrastruktur sowie Wohnen im Alter. Zuvor beschäftigte sie sich mit den Themen Stadt und Migration, urbane soziale Bewegungen sowie Rassismus- und Antisemitismusforschung. Methodisch ist sie auf sozialraumanalytische und partizipativ-dialogische Ansätze spezialisiert. In ihrer aktuellen Forschung beschäftigt sie sich mit der Triangulation von biographischen und sozialraumanalytischen Methoden. In einem intergenerationalen Projekt zum kommunalen Wohnbau als urbane Infrastruktur befragt sie Frauen aus zwei Generationen (70+ Jahre und 35+ Jahre) zur Bedeutung der eigenen Wohnhausanlage als soziale Infrastruktur, die es ermöglicht, Erwerbs- und Sorgearbeit zu vereinbaren.

Neben der Wohnforschung arbeitet Julia zu relationaler urbaner Raumkonstitution auf der Ebene des Alltagshandelns. Spezieller Fokus liegt dabei auf geschlechtsspezifischen Raumaneignungsmöglichkeiten sowie auf der Verdrängung marginalisierter Personengruppen aus dem semi-/öffentlichen Raum. Zudem beschäftigte sie sich mit urbaner Mehrsprachigkeit und mehrsprachiger Raumkonstitution von Wiener Jugendlichen mit so genanntem Migrationshintergrund.

Arbeitsfelder

  • Wohnbauforschung: Sozialer / kommunaler Wohnbau, Räume der Pflege, Caring Communities
  • Migration und Stadt: intersektionale Raumanalyse, Migration und Urbanität, sozial-räumliche Ungleichheit
  • Methoden der empirischen Sozialforschung: Schwerpunkt qualitative Forschung, sozial-räumliche Methoden, partizipative Methoden und dialogische Stadtforschung
  • Jugend und Raum: jugendliche Raumaneignungsstrategien und Raumkonstitutionen
  • Urbane soziale Bewegungen: autonome Raumproduktion und Protestkulturen