Titel

Ao.Univ. Professorin Dr

Studium

Von 1968 bis 1974: Maschinenbau (Schiffsmotoren),  
von 1972 bis 1977: Mathematik und Physik,
von 1977 bis 1979: Technische Mathematik
(Numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen)

Interviewdatum

05. Februar 2012

Professorin Weinmüller im Kurzinterview

Analyse und numerische Lösung der Randwertprobleme singulärer gewöhnlicher Differentialgleichungen, a-posteriori Fehlerschätzungen, Gitteranpassung, Software-Entwicklung in MATLAB.  Numerische Simulation der Anwendungen aus Naturwissenschaften und Technik.
Ich wurde in dieses Forschungsgebiet von meinem älteren Kollegen Dr. Richard Weiß in den späten 70-er Jahren eingeführt.

 

Dr. Richard Weiß, mein Kollege und Mentor an der TU Wien (damals am Institut für Angewandte und Numerische Mathematik). 

Nein. Am Institut herrschte diesbezüglich sehr gute Atmosphäre.

Die Vereinbarkeit ist schwierig. Die meiste Unterstützung erfuhr ich von meinem Mann.

In der jetzigen Situation (extreme Ressourcenknappheit) hat sich die logisch klingende Erwartungshaltung „Aus guten wissenschaftlichen Leistungen folgten gute Chancen dafür wissenschaftliche Karriere verfolgen zu können“ sehr relativiert. Nicht die Leistung, sondern persönliche Beziehungen sind oft entscheidend, ob man einige Jahre bzw. permanent bleiben kann. Das betrifft gleichermaßen Frauen und Männer. Allerdings, trifft das Fehlen einer längeren Perspektive für eine durchgehende Karriere („tenure track“) junge Frauen, die Familie, Kinder und Karriere vereinbaren wollen, besonders hart.