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.dcall 2021: Abschlussevent mit Diskussionsrunden über „AI-Chatbot“ und „XR“

Bei einem gemeinsamen Abschlusstreffen der .dcall 2021-Projektleiter_innen haben sich die Teilnehmer_innen ausgetauscht, vernetzt und in zwei Workshops über die aktuellen Themen „AI-Chatbot“ und „XR“ diskutiert.

Workshop bei der .dcall 2021-Abschlussveranstaltung

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Workshop bei der .dcall 2021 Abschluss-Veranstaltung

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Das Ziel des Förderprogramms .dcall ist es nicht nur Digitalisierungsprojekte umzusetzen, sondern unter diesem Dach findet auch Austausch und Vernetzung statt. Dies haben wir auch in unserer Abschlussveranstaltung am 16. Februar 2023 "gelebt". Die Teilnehmer_innen haben sich über ihre eigenen Projekte ausgetauscht, zusätzlich haben sie im Rahmen von zwei Workshops über die Themen „AI-Chatbot“ und „Extended Reality“ ihre Erfahrungen und Wissen diskutiert. Es war spannend zu hören, wie breit das Wissen betreffend dieser Technologien gestreut ist und wie unterschiedlich tief sich die Teilnehmer_innen mit den Themen befasst haben. Hier wollen wir Ihnen die Highlights der längeren Diskussion geben:

AI-Chatbot

Seit das Prototyp „ChatGPT“, ein freizugängliches textbasiertes Dialogsystem mit künstlicher Intelligenz, veröffentlicht wurde, stehen Bildungseinrichtungen vor einer Herausforderung. Wie ist damit umzugehen? Welchen Stellenwert haben beispielsweise rechercheintensive Hausarbeiten? Diese und viele andere Aspekte wurden im Rahmen des Workshops diskutiert. Im Gespräch wurde eines sofort klar: „ChatGPT“ ist da und auch nicht mehr wegzudenken. Automatisch KI-generierter Text ist bereits Teil unserer Realität. Allerdings muss der genaue Umgang damit noch erlernt werden. Der Alltag an der TU Wien wird sich durch die neuen Anwendungsmöglichkeiten sicher auch ändern müssen. Hier liegt die Stärke und die Sicherheit für das wissenschaftliche Personal und die Lehrenden an der TU Wien, die durch ihr fundiertes Wissen in der Lage sind, das Werkzeug als solches zu nutzen. So könnten am Anfang der Recherche über Ausschluss von Altbekanntem schnell sonst verborgene Literatur gefunden werden oder Multiple Choice Fragen in Rekordzeit vorformuliert werden. Genau geprüft verbirgt sich im neuen Werkzeug eine spannende Unterstützungsanwendung für den universitären Alltag an der TU Wien.

XR: Extended Reality

XR – ein Überbegriff für VR, AR und MR – ist eine Technologie von gemischten Realitäten hergestellt mittels unterschiedlicher Kombinationen von Hard- und Software. Diese Technologien finden heutzutage in vielen Bereichen Einsatz, sei es als ein virtueller Rundgang in einem Museum, aber auch beispielsweise zur Qualitätssicherung in der Betriebsführung. Zur Zeit werden viele dieser Technologien an der TU Wien in der Lehre und Forschung angewendet bzw. für diese Zwecke weiterentwickelt. Allen voran ist derzeit am „Institut für Virtual Computing and Augmented Reality“ ein XR-Labor am Entstehen. Es gibt eine Menge an Vorteilen, die die Lehrenden und Forschenden durch die Anwendung dieser Technologien genießen. Beispielsweise wird neben Kosten- und Zeiteffizienz auch die Zusammenarbeit auf ein neues Level gehoben. Diskutiert wurden auch einige Nachteile, denn den Teilnehmer_innen war bewusst, dass die Realität durch diese virtuellen Welten nicht komplett ersetzt werden kann. AR-Brillen können gegebenfalls auch falsche Informationen einblenden oder Livebilder analysieren und weiterverarbeiten, ohne dass die Nutzer_innen es bemerken. Wie bei „ChatGPT“ ist auch hier ein sicherer und sinnvoller Umgang erforderlich.

Einsatz im „Flipped Classroom

In den beiden Diskussionsrunden wurde weiters die Integration der beiden Technologien in das Lehrformat „Flipped Classrooms“ besprochen. In den „Flipped Classrooms“ findet, im Gegensatz zum klassischen Frontalunterricht, die Wissensvermittlung durch digitale Medien zu Hause statt und das Üben, Anwenden und Vertiefen in den Lehrräumen vor Ort. Die Teilnehmer_innen waren auch hier informiert und interessiert und können sich diese Lehrmethode in Kombination mit neuen Technologien gut vorstellen. Dass durch den technologischen Fortschritt die klassischen Lehrformen für die neuen Generationen nicht mehr attraktiv genug sind, ist allen bewusst. Gleichzeitig stellen diese Technologien den Lehrenden viel Gestaltungsraum zur Verfügung, sodass der technologische Wandel auch in den Online-Veranstaltungen, aber auch in den Hörsälen, spürbar sein wird.

Neben den interessanten Diskussionsrunden haben auch Videodrehs stattgefunden, wo wir die Teilnehmer_innen zu ihren Projekten interviewt haben. Diese Videos werden im Rahmen von „.digital news bits“ im Laufe der kommenden Wochen veröffentlicht. Schauen Sie einfach regelmäßig beim .digital blog oder auf unserer Website vorbei!

Hiermit bedankt sich das Team des .digital office nochmals für die gute Zusammenarbeit mit den Projektleiter_innen und freut sich, die .dcall-Community mit den Teilnehmern_innen des .dcall 2023 bald erweitern zu dürfen!