Mit "TU UniverCity" führt die Technische Universität Wien ihre Bauvorhaben zum Ausbau der Qualitäten für Forschung und Lehre aus. Neben der rein bautechnischen Umsetzung geht es in dem Bauprojekt  um die Etablierung einer zukunftsorientierten, selbstbewussten und nachhaltigen Universitätskultur. Entwickelt werden effizientere Raumnutzungskonzepte und dadurch verbesserte Bedingungen für die Mitarbeiter_innen und Studierende in Forschung, Lehre und Verwaltung.

Das Plus-Energie-Bürohochhaus ist als gebautes Forschungsprojekt sichtbarer Beweis dieses Ansatzes. Es ist das weltweit erste Bürohochhaus mit dem Anspruch, mehr Energie ins Stromnetz zu speisen, als für Gebäudebetrieb UND Nutzung benötigt wird.

Man kann nicht einfach Photovoltaik auf ein Haus montieren und das dann für ein energiebewusstes Gebäude halten. Wir haben in unsere Berechnungen die gesamte Nutzung miteinbezogen, bis hin zu den Computern und der Kaffeemaschine. Vielleicht sollte man also von einem Plus-Plus-Gebäude sprechen. Auf jeden Fall ist es das tollste Haus der Welt.

Thomas Bednar

Projektleiter Plus-Energie-Bürohochhaus

Das integrale Gebäudekonzept demonstriert nicht nur eine neue Definition des Begriffes „Energieeffizienz“, sondern vor allem auch eines: dass Plus-Energie-Bürogebäude nicht nur technisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich realistische Konzepte für die Zukunft des Arbeitens am und im Gebäude darstellen.
Mit dem „Plus-Energie-Bürohochhaus“ realisierte die Technische Universität Wien in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ein Forschungs- und Bauprojekt, das es in dieser Form noch nie gegeben hat.

Energiebilanz Plus-Energie-Bürohochhaus

Energiebilanz

Das Gebäude generiert ca. 5 kWh/(m²BGF.a) mehr Energie als sein Bürobereich insgesamt verbraucht, wodurch es der Definition eines Plus-Plus-Energie-Gebäudes entspricht. Der Energieverbrauch ist dabei in zwei Kategorien unterteilt: in "Gebäude" und "Nutzung". Erstere umfasst alle Energiemengen, die benötigt werden um das Gebäude grundsätzlich nutzbar zu machen (Heizung, Kühlung, Beleuchtung, etc.) und zweitere beinhaltet tatsächlich den Energieverbrauch, der bei der Nutzung entsteht (Computer, Telefonie, Geräte in Sozialräumen, etc.).

Die heute dominierenden Energieformen sind Solarenergie und Windkraft. Die zentralen Herausforderungen werden sein, das Angebot und die Nachfrage abzustimmen. Da werden auch verschiedenste Arten von Speicher sowie Flexibilitätsmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen.

Reinhard Haas

Leiter Forschungsbereich Energiewirtschaft und Energieeffizienz

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