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Zwei niederösterreichische Landespreise für die TU Wien

Thilo Sauter wird mit dem Würdigungspreis des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. Ein Anerkennungspreis geht an Wolfgang Aigner.

Thilo Sauter und Wolfgang Aigner

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Thilo Sauter und Wolfgang Aigner

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Thilo Sauter

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Thilo Sauter

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Landeshauptmann Erwin Pröll und Wolfgang Aigner

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Landeshauptmann Erwin Pröll und Wolfgang Aigner

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Für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergibt das Land Niederösterreich seit 1964 Wissenschaftspreise in zwei Kategorien: Mit dem Würdigungspreis wird ein wissenschaftliches Gesamtwerk von überregionaler Bedeutung ausgezeichnet – einer der beiden Würdigungspreise 2016 geht an Thilo Sauter vom Institut für Computertechnik. Zusätzlich werden Anerkennungspreise vergeben, einer von ihnen geht an Wolfgang Aigner vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme.

Thilo Sauter: Zuverlässige elektronische Systeme
In der Automatisierungstechnik muss man unterschiedliche Geräte dazu bringen, reibungslos miteinander zu kommunizieren. Oft müssen große Mengen von Sensordaten ausgelesen und korrekt weiterverarbeitet werden, dabei sind immer auch wichtige Sicherheitsfragen zu beachten. Prof. Thilo Sauter arbeitet seit vielen Jahren an solchen Problemen. Er arbeitet sowohl an der Donauuniversität Krems als auch an der TU Wien.

Thilo Sauter studierte an der TU Wien Elektrotechnik und promovierte sub auspiciis praesidentis. 2014 habilitierte er sich an der TU Wien im Fach Automatisierungstechnik. Sauters international anerkannte Forschung war ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die Österreichische Akademie der Wissenschaften im Jahr 2004 entschied, das Institut für Integrierte Sensorsysteme (IISS) in Wiener Neustadt einzurichten und ihn als Leiter zu bestellen. 2013 wurde das IISS dann organisatorisch der Donau-Universität Krems eingegliedert. Trotz seiner Tätigkeit am IISS arbeitet Sauter bis heute als Universitätslehrer an der TU Wien.

Wolfgang Aigner: Computerdaten visuell verstehen
Die Menge und Komplexität der uns zur Verfügung stehenden Daten steigen in immer größerem Ausmaß. Obwohl diese Datenfülle völlig neue Möglichkeiten eröffnet, können Methoden um Daten zu analysieren und Entscheidungsprozesse zu unterstützen nicht mit dem rasanten Datenzuwachs Schritt halten. Visual Analytics stellt sich als aufstrebende Forschungsdisziplin dieser Herausforderung. Die Kernidee ist, die hervorragenden kognitiven Fähigkeiten des Menschen im Umgang mit visuellen Sinneseindrücken mit den enormen automatischen Verarbeitungsmöglich- keiten von Computersystemen zu verknüpfen. Wolfgang Aigner beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Aufarbeitung am besten gelingt und fokussiert dabei auf den Bereich zeitorientierter Daten. Seine Arbeit lässt sich auf ganz unterschiedliche Gebiete anwenden – von Biomedizin bis zur IT-Sicherheit.

Wolfgang Aigner leitet das Institut für Creative\Media/Technologies an der Fachhochschule St. Pölten, gleichzeitig lehrt und forscht er auch an der TU Wien.

Fotos: [1] DUK/Reischer, [2] Amt der Niederösterreichischen Landesregierung