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Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen: Reinrauminstallation der TU Wien am Campus Gußhaus

Die TU Wien errichtet am Campus Gußhaus ihr neues Reinraumzentrum. Auf Hochtouren laufen die Installations- und Ausbauarbeiten für die hochwertigen Reinräume.

Gebäude von Oben

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Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen

Technikraum

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Baustelle

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Seit dem Jahr 1993 verfügt die TU Wien ein Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen (ZMNS), das von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik betrieben wird und aus Reinräumen sowie der zugehörigen Infrastruktur besteht.

Das ZMNS stellt die notwendige Infrastruktur für die Erforschung und Entwicklung funktioneller Mikro- und Nanostrukturen bereit, die je nach Fragestellung und Projektinhalt neuartige elektronische oder photonische Bauelemente oder Sensorelemente betreffen. Die Realisierung solcher Bauelemente und Komponenten für die Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung ist nur durch die ständige Modernisierung der hochtechnologischen Infrastruktur möglich.

Nach der Gleichenfeier im Dezember 2016 wurden im ersten Halbjahr 2017 die Fassade weitgehend fertiggestellt und die Büro- und Laborbereiche ausgebaut. In den letzten Wochen konnte nun die Grobinstallation des neuen Laborgebäudes abgeschlossen werden. Dabei wurden rund 7.500 lfm Rohrleitungen verlegt und 3 Kältemaschinen (mit ca. 1.400 kW) installiert. Ein großer Stickstofftank mit 20 m3 versorgt die zukünftigen Labor- und Reinräume. Ein Heliumbehälter ("Heliumballon") wird in den nächsten Wochen noch eingebaut.

Dieser technische Aufwand ist erforderlich, um die Anzahl der Partikel in der Luft auf ein Minimum zu reduzieren (Reinheitsklasse 5 nach ISO 14644-1). Zukünftig dürfen die Räume nur mit spezieller Schutzausrüstung betreten werden, um entsprechende Verunreinigungen zu vermeiden.

Mit dem Ausbau der Reinräume beginnt die anspruchsvollste Bauphase. Die TU Wien ist dabei, resultierend aus ihrer langjährigen Erfahrung bei der Entwicklung und Betreuung derartiger Anlagen, federführend bei der Projektentwicklung und -steuerung.

Zukünftig werden hier innovative Ideen aus der Grundlagenforschung entwickelt, die überwiegend in den Fakultäten für Elektrotechnik und Informationstechnik, für Physik und für Technische Chemie angesiedelt sind.

Das neue Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen ist Teil des Projektes "TU UniverCity", öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Insgesamt wird das neue Forschungszentrum rund 5.100 m– hauptsächlich hochwertiger Laborfläche – bieten. Die TU Wien verdichtet im Rahmen dieses Projektes ihre innerstädtischen Standorte und revitalisiert entsprechend vorhandene Altstrukturen und Gebäude.

Laufender Baufortschritt: http://service.tuwien.ac.at/baucam, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster 


Bilder: © TU Wien | Matthias Heisler/ goemb.at