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Wie sehen Science-Fiction-Autorinnen und -Autoren unsere zukünftigen Forschungsumgebungen?

Was brauchen wir und wie soll es weitergehen? Im Rahmen der EOSC-Initiative wurden Akademiker interviewt, die auch erfolgreiche Sci-Fi-Autor sind. Lesen Sie die kürzlich veröffentlichte Serie über zukünftige Forschungsumgebungen.

Science-Fiction-Szene mit Stadtsilhouette, Himmel, Sternen

Bild: Thomas Budach, Pixabay

Als Partner des Projektkonsortiums EOSCSecretariat, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ist die TU Wien für das Researcher Engagement verantwortlich. Diese Aufgabe umfasste die Organisation von Workshops, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Konsultationen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und einer Exploration Series, bestehend aus Interviews mit hochrangigen Forschenden, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Akademiker_innen, die auch erfolgreiche Sci-Fi-Autor_innen sind. Die Hauptziele waren, Input von Stakeholdern zu sammeln, Forschende und ihre Communities über Multiplikatoren und Testimonials zu erreichen sowie verschiedene wissenschaftliche Bereiche abzudecken und dabei eine Vielzahl von Perspektiven, eine geografische Verteilung und ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu berücksichtigen.

Im Rahmen der Exploration Series mit Sci-Fi-Autor_innen begannen die Vorbereitungsarbeiten und Diskussionsphasen im Sommer 2020. Es wurden sechs Autor_innen interviewt, die unterschiedliche wissenschaftliche Hintergründe haben: Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Biologie, Geistesgeschichte, Psychologie und Computertechnik. Im Hinblick auf die geografische Verteilung wurden Kanada, China, Europa und die USA abgedeckt.

Die Interviews werden nacheinander veröffentlicht, eines pro Monat, beginnend mit Januar 2021, sowohl auf Zenodo, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster als auch als Blogeinträge auf der Website des EOSCSecretariats, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Der Bericht, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster über die Gespräche mit Sci-Fi-Autor_innen zusammen mit 2-seitigen Key Takeaway Messages, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster wurden kürzlich veröffentlicht.

Zu den in den Diskussionen behandelten Themen gehören Wettbewerb und Zusammenarbeit, die Wiederherstellung von Vertrauen in Technologien, Forschungspraktiken und Machtpositionen, Monopole und Oligopole sowie Strategien zur Unterstützung des Pluralismus innerhalb von Forschungssystemen, Bildung und Wissenschaftskommunikation. Der Bericht schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Diskussionspunkte, vorgeschlagenen Dienstleistungen und möglichen Lösungen.

Wettbewerb und Kollaboration

Die Diskussionen um Wettbewerb und Zusammenarbeit konzentrierten sich auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zur Bewältigung globaler, gesellschaftlicher und interdisziplinärer Herausforderungen. In vielen Fällen besteht jedoch die Gefahr, dass eine zu starke Betonung des Wettbewerbs Errungenschaften zunichte macht, die durch echte Zusammenarbeit erreicht werden könnten. Gründe dafür sind unter anderem der Kampf um Spitzenpositionen, um Zugang zu knappen Ressourcen zu erhalten. Die Entwicklung von Strategien, um Forschungssysteme gegen eine solche Ausbeutung zu wappnen und Forschungsumgebungen zu unterstützen, in denen z.B. die Finanzierung weniger eingeschränkt ist, kann durchaus dazu beitragen, den Schwerpunkt vom Wettbewerb wieder auf die Zusammenarbeit zu verlagern.

Fragen des Vertrauens

Gesellschaften sehen sich derzeit mit einem scheinbaren Zusammenbruch des Vertrauens in (Informations-)Technologien, Forschungspraktiken und Machtpositionen konfrontiert, was wiederum die Fähigkeit von Gesellschaften beeinträchtigen könnte, Entscheidungen auf wissenschaftliche Ergebnisse zu stützen, einfach weil es keinen Konsens darüber gibt, ob diese vertrauenswürdig sind. Vorgeschlagene Strategien zur Wiederherstellung des Vertrauens sind z.B. die Begleitung der Entwicklung von Technologien mit einer Folgenabschätzung, die Etablierung von Regelungen zur Kontrolle der Entwicklung von Technologien und der Umgang mit strukturellen Problemen in der Forschung wie der Nichtveröffentlichung negativer Forschungsergebnisse, statistischem Fehlverhalten und der Schwierigkeit, Forschungsergebnisse zu reproduzieren.

Monopole und Oligopole

Monopole und Oligopole als Ausgangspunkt für die Diskussion eröffneten Themen wie die Reduzierung des Pluralismus innerhalb der Forschungssysteme. Bei der Diskussion um die Zukunft der Forschung sollten daher Marktkräfte angesprochen werden, Strategien zur Entmachtung von Monopolen entwickelt und umgesetzt werden und z.B. die Dominanz wissenschaftlicher Verlage berücksichtigt werden. Manipulationen als Teil zukünftiger Systeme können zu pluralistischen Strukturen beitragen, indem sie die Bedingungen für den Erfolg innerhalb von Marktwirtschaften, Forschungssystemen und Infrastrukturen immer wieder neu festlegen.

Bildung und Wissenschaftskommunikation

Die Fokussierung auf Bildung und Wissenschaftskommunikation führte zur Diskussion von Themen wie die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Bildung für alle und die Etablierung eines Dialogs zwischen der breiteren Öffentlichkeit und der Welt der Wissenschaft. Dies beinhaltet die Einführung von Datenkompetenz, digitaler Kompetenz und Bildung rund um Datenschutzkonzepte in die Lehrpläne der Schulen und die Veränderung der Art und Weise der Wissenschaftskommunikation. Erstens müssen Forschende und Forschungseinrichtungen Verantwortung für die Wissenschaftskommunikation übernehmen. Zweitens müssen Wege entwickelt werden, um schwer verständliches gut zu vermitteln.

Nachgefragt: Was Science-Fiction-Autoren sagen

Workshop-Bericht and Key Takeaway Messages

EOSC Kontakte an der TU Wien

Die TU Wien ist Partner im H2020-Projekt EOSCsecretariat.eu, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, das 360°-Unterstützung für die European Open Science Cloud (EOSC) Governance bietet. Das Projekt befasst sich insbesondere mit der Einrichtung eines operativen Rahmens zur Unterstützung der allgemeinen Governance der EOSC.

 

EOSCsecretariat.eu erhält Mittel aus dem Horizon-Programm der Europäischen Union, Call H2020-INFRAEOSC-05-2018-2019, Grant Agreement Number 831644.