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Wie können Führungskräfte zur Resilienz von (Gesundheits)Organisationen beitragen?

Von Charlotte Förster und Nina Füreder

Der Ausbruch von SARS-CoV-2 stellt für unser Gesundheitssystem eine Feuerprobe dar, die weltweit bisher nur wenige bestanden haben. Trotz eingehender Warnungen durch die WHO vor einer globalen Grippe Pandemie, Ebola oder einer nicht näher spezifizierten unbekannten Krankheit sowie dem Risiko eines bioterroristischen Anschlags, scheint kaum ein Gesundheitssystem in Europa auf eine Pandemie vorbereitet zu sein. Eine konsequente Unterschätzung von COVID-19, ein Flickenteppich an Maßnahmen der Politik sowie fehlende Koordination und Konsequenz haben einerseits zu hohen Infektionszahlen beigetragen, anderseits auch zu einem Zustand des Dauer-(Nicht)-Lockdowns, gesellschaftlichen Missmuts, einer Gefährdung der öffentlichen Gesundheit sowie einer wirtschaftlich-finanziellen Katastrophe.

In Zeiten wie diesen ist die Resilienz von Organisationen des Gesundheitssystems, definiert als die Fähigkeit mit kritischen Situationen und Krisen effektiv umgehen zu können und daran im besten Fall zu wach- sen, besonders wichtig. Beachtet man die Rolle der Führungskraft in der organisationalen Krise sowie den Einfluss der Führungskraft auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität ihrer MitarbeiterInnen, so stellt sich die Frage welchen Beitrag die Führungskraft zur Resilienz von (Gesundheits)Organisationen leisten kann. In einer Studie wurden vier Handlungsfelder identifiziert. Diese sind (1) Antizipation und ein offenes Mindset, (2) Strukturelle Probleme, (3) Vernetzung sowie (4) Individuelle Resilienzstrategien, welche Führungskräfte stärker berücksichtigen sollten, um zukünftig besser auf Krisen vorbereitet zu sein.

Über die Autor_innen

Charlotte Förster ist Juniorprofessorin für Europäisches Management, Technische Universität Chemnitz

Nina Fürederist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Leadership & Change Management, JKU Linz

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