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Verleihung der Tribologie Goldmedaille 2016 an Prof. Friedrich Franek

Die Tribologie-Goldmedaille 2016 wurde TU-Professor Friedrich Franek verliehen, welcher der erste Preisträger aus Österreich ist.

Prof. Friedrich Franek

© Foto Wilke Wien

Prof. Friedrich Franek

Prof. Friedrich Franek

Die seit 1972 einmal jährlich verliehene "Tribology Gold Medal" gilt als weltweit angesehenste Auszeichnung im Fachgebiet Tribologie, der Wissenschaft von Reibung und Verschleiß. Die Tribologie-Goldmedaille 2016 wurde erstmals an einen Österreich verliehen: Prof. Friedrich Franek von der TU Wien. Diese Entscheidung fällte das international besetzte Auswahlkomitee des Tribology Trusts bei der Institution of Mechanical Engineers (ImechE), London. Überreicht wurden die Goldmedaille am 28. März 2017 in Vertretung von HRH Prince Philip, Duke of Edinburgh, vom britischen Botschafter, Se. Exzellenz Leigh Turner, im Rahmen einer Feier in der englischen Botschaftsresidenz in Wien.

Prof. Franek, geboren 1949 in Sankt Pölten, Niederösterreich, ist seit über 44 Jahren als Universitätslehrer an der TU Wien tätig und leitet seit 1986 die Österreichische Tribologische Gesellschaft. Seit den 1990er-Jahren ist Friedrich Franek Vizepräsident des International Tribology Councils. Prof. Franek studierte Allgemeinen Maschinenbau, habilitierte sich 1984 an der TU Wien und wurde 1985 zum Leiter der damals neu eingerichteten Abteilung für Tribologie an der TU Wien bestellt. 1999 bis 2003 war er Vorstand des Institutes für Mikro- und Feinwerktechnik der TU Wien. Er war Mitgründer, Miteigentümer und später auch Geschäftsführer der Tribotechnik Forschungsgesellschaft m. b. H. (1976 bis 1988). Er initiierte die österreichische Bewerbung um den World Tribology Congress 2001, der dank der Unterstützung durch Firmenpartner_innen und Kolleg_innen erfolgreich in Wien veranstaltet wurde. Dieser Kongress, sowie die positiven Rahmenbedingungen durch das österreichische Kplus-Programm, bewirkten entscheidende Impulse für die Gründung des Österreichischen Kompetenzzentrums für Tribologie in Wiener Neustadt mit ca. 100 Wissenschaftler_innen. Dieses Zentrum, dem sich Franek ab 2002 insbesondere als wissenschaftlicher Leiter maßgeblich widmete, konnte bisher für den Zeitraum 2002 bis 2020 ein Forschungsbudget von € 150 Mio. lukrieren und entwickelte sich zu einer beispielgebenden, international sichtbaren Forschungseinrichtung mit Spezialisierung auf dem Gebiet Tribologie.

Bild: © Foto Wilke Wien