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VCÖ-Preis für Batteriewechselsysteme

Thomas Bruckmüller gewinnt den VCÖ-Mobilitätspreis in der Kategorie „Konzepte von Studierenden, Schülerinnen und Schülern“ für seine Diplomarbeit über E-Mobilität.

Gruppenfoto mit fem Preis

© VCÖ/APA-Fotoservice/Hautzinger

Dr. Willi Nowak (VCÖ), DI Heimo Aichmaier (AMP), Dr. Peter Prenninger (AVL), DI Thomas Bruckmüller (TU Wien), Mag. Ursula Zechner (bmvit), Dr. Reinhard Mang (bmlfuw), Mag. Evelyn Palla (ÖBB)

E-Mobilität hat heute noch den Nachteil von geringen Reichweiten und langen Batterie-Ladezeiten. Eine Möglichkeit, um dieses Problem zu beheben, stellt ein Batteriewechselsystem dar, bei dem die leere Batterie durch eine volle ausgetauscht wird. Im Rahmen einer Diplomarbeit hat Thomas Bruckmüller vom Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik die bestehenden Batteriewechselsysteme analysiert und der Verbesserungsbedarf und die Anforderungen an ein solches System ermittelt. Dafür wurde er nun vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mit dem Mobilitätspreis in der Kategorie „Konzepte von Studierenden, Schülerinnen und Schülern“ ausgezeichnet.

Basierend auf seiner Analyse entwickelte Thomas Bruckmüller ein Konzept, das ein gemeinsames Batteriewechselsystem für den städtischen Bus-, Taxi- und Lieferverkehr ermöglicht. Würde das Konzept umgesetzt, ließen sich die lokalen Treibhausgas-Emissionen im Stadtverkehr deutlich reduzieren. Mit dem Konzept eines Batteriewechselsystems aus Verkehrsdaten der Stadt Wien werden die Probleme der E-Mobilität sowie die Nachteile der bestehenden Wechsellösungen behoben bzw. reduziert.

Der Batteriewechsel erfolgt in wenigen Minuten in einer eigenen Wechselstation. Eine Besonderheit ist der modulare Aufbau der Batterie. Dabei erhält jedes Fahrzeug eine unterschiedliche Anzahl der gleichen Batteriemodule, was Kosten- und Logistikvorteile mit sich bringt. Dies ermöglicht, dass jedes geeignete Fahrzeug dieselbe Station benützen kann. In der Wechselstation können die Batterien dann langsam und optimal temperiert geladen werden. Auch das Stromnetz wird weniger belastet. Durch dieses Konzept wird E-Mobilität für Anwendungen möglich, die wegen der sonst zu langen Ladezeit nicht möglich wären.

„Dieses Projekt kann als innovativer Treiber für eine Elektrifizierung der Transporte angesehen werden“, lobt VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak.

Foto: VCÖ/APA-Fotoservice/Hautzinger