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"Unternehmensführung für gleichzeitige Bewältigung mehrerer Herausforderungen" - Key-Learning aus dem Expert Talk mit Klaus Müller von Vitesco Technologies

Expert Talk Klaus Müller

Expert Talk Klaus Müller

Seit einigen Jahren steht die Automobilindustrie vor Herausforderungen, wie z. B. verändertes Kundenverhalten, veränderte Regulierung und Politik sowie die Einführung neuer Technologien. Darüber hinaus hat COVID-19 seit 2020 entscheidende Probleme für die gesamte Weltwirtschaft verursacht. Kürzlich zwang der Engpass in der Lieferkette die Automobilindustrie, die Produktion zu stoppen, was zu großen Problemen und Verlusten bei OEMs und Zulieferern führte. Nun kämpft die Automobilindustrie mit mehreren Herausforderungen gleichzeitig. Um die praktischen Einblicke vom Experten zu erfhren, fand der virtuelle Expertenvortrag "Der "perfekte Sturm" in der Automobilindustrie, die mit mehreren Herausforderungen gleichzeitig zu kämpfen hat." statt. Als Gastredner sprech Herr Klaus Müller, MBA, Head of Transmission & Engine Sensors, Vitesco Technologies & Alumnus des MBA Automotive Industry Program über die aktuellen Einblicke in die Automobilindustrie, wie z.B. die Technologie-Disruption, die Pandemie-Krise und die Verknappung der Supply Chain in der Automobilindustrie.

Frau Purrucker, Leiterin der Management School, begrüßte Herrn Müller und die Gäste und stellt die TU Wien Academy for Continuing Education vor.  Anschließend sprach Herr Müller, dass es zur Zeit mehr als ein aktuelles Thema in der Automobilindustrie gibt. Es gibt große Veränderungen im Automobilmarkt, basierend auf der Wahrnehmung von Mobilität, Klimawandel, Dieselgate und disruptiven technologischen Veränderungen. Die heutigen Autos werden in Richtung softwaredefinierter Fahrzeuge geführt, die eine funktionsdefinierte Architektur mit erheblicher Rechenleistung und Verbindungen haben. Neben der Elektronik und Software sowie der Systemintegration hängt der Wert des Fahrzeugs von der Softwarewartung, neuen Features und Funktionen und Cloud-Diensten ab.  Die Nachhaltigkeit wird zu einer globalen Bewegung, denn der Klimascutz ist ein großes Anliegen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Reduzierung von CO2. Er erläuterte die Ziele der Regierungen für den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe, den Ansatz der OEMs für eine vollelektrische Fahrzeugpalette und die Frage, was der richtige Antriebsstrang für das jeweilige Klima ist. Um diesen Herausforderungen zu stellen, gab er Vorschläge, wie Zulieferer den Wechsel der Technologien ausbalancieren können. Die Zulieferer müssen ihr Portfolio erneuern, um die Balance zwischen dem Cashflow für das laufende Geschäft und dem Innovationsmanagement für zukünftige Geschäfte zu halten. Die Pandemiekrise hat einen großen Einfluss auf die Automobilindustrie, was zu einem Verlust von fast einem Jahr Automobilproduktion von 2020 bis 2024 führte. Während der Pandemiekrise hat sein Unternehmen Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen abzumildern, wie z. B. den Schutz der Mitarbeiter, den Schutz des Unternehmens und den Schutz der Zukunft. Als letzten Teil seines Vortrags sprach er über die Engpässe in der Lieferkette, insbesondere bei Halbleitern und Harzen.  Die Pandemiekrise hat ein ähnliches Profil wie die von 2008/2009. Die Automobilindustrie verpasste die schnelle Erholung anderer Branchen, wie z.B. der IT-Industrie. Aufgrund der Pandemiekrise gab es eine massive Nachfrage nach Halbleitern und IT-Geräten. Zusätzlich verursachte der Eissturm im Februar 2021 in Texas die Verknappung von Harz in der Lieferkette. Er schloss seinen Vortrag mit Empfehlungen zur Bewältigung solcher Stürme, um Bedingungen zu kennen, Kausalitäten zu erkennen, Schlüsse zu ziehen und dem Team zu vertrauen.

Die TU Wien Academy for Continuing Education bedankt sich bei Herrn Klaus Müller für die praxisnahen Einblicke in die aktuelle Automobil- und Zulieferindustrie.