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TU-Wissenschaftler mit dem Forschungspreis für Simulation und Modellierung ausgezeichnet

Dr. Christoph Hametner vom Institut für Mechanik und Mechatronik wurde vom Land Steiermark für seine Arbeit „Nonlinear Dynamic System Identification in Automotive Applications" ausgezeichnet.

Die glücklichen PreisträgerInnen v.l.n.r.: Menghuai Wu, Michael Knap, Kristina Edlinger-Ploder, Christoph Hametner, Nikolaus Keuth © Land Steiermark (©Land Steiermark, Foto: Wiesner)

Die glücklichen PreisträgerInnen v.l.n.r.: Menghuai Wu, Michael Knap, Kristina Edlinger-Ploder, Christoph Hametner, Nikolaus Keuth (©Land Steiermark, Foto: Wiesner)

Die glücklichen PreisträgerInnen v.l.n.r.: Menghuai Wu, Michael Knap, Kristina Edlinger-Ploder, Christoph Hametner, Nikolaus Keuth (©Land Steiermark, Foto: Wiesner)

Methoden der Simulation und Modellierung sind in den letzten Jahren zu unverzichtbaren „Werkzeugen" in Naturwissenschaften und Technik geworden, die Fortschritt oftmals erst ermöglichen. Das Land Steiermark möchte durch die Schaffung dieses Forschungspreises ein sichtbares Zeichen der besonderen Bedeutung und Anerkennung für hervorragende Forschungsleistungen und Errungenschaften in diesem Themenkreis setzen und junge WissenschaftlerInnen in verstärktem Maße zu wissenschaftlichen Leistungen anregen.

In der Kategorie „Wirtschaftliche Anwendungen“ konnten Dr. Christoph Hametner (Institut für Mechanik und Mechatronik) und Dr. Nikolaus Keuth (AVL List GmbH Graz) die Jury mit ihrer Arbeit „Nonlinear Dynamic System Identification in Automotive Applications" überzeugen. Sie erhalten ein Preisgeld in der Höhe von 15.000,- Euro.

Die Forschungspreise für Simulation und Modellierung 2010 wurden am 15. November feierlich verliehen. Der Preis wurde in drei Kategorien ausgeschrieben und von einer fachkundigen Jury ausgewählt. Dafür wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt 26.000,- Euro zur Verfügung gestellt. Weitere PreisträgerInnen finden Sie <link http: www.verwaltung.steiermark.at cms beitrag>hier.

Forschungsprojekt „Nonlinear Dynamic System Identification in Automotive Applications"

Mobilität der Zukunft muss umweltverträglich und effizient sein. Die dementsprechend immer strenger werdenden Abgasnormen erfordern neue Konzepte zur Reduktion von Emissionen und Kraftstoffverbrauch. In der Automobilindustrie führt dies zu einer rasant steigenden Nachfrage nach alternativen Antriebssystemen sowie nach effizienten und robusten Werkzeugen für deren Optimierung. Dabei stellt die Kalibrierung von elektronischen Motorsteuergeräten (ECU, Engine Control Unit) sowie verschiedenster Komponenten von Hybridfahrzeugen eine der größten Herausforderungen dar. Im Rahmen einer langjährigen Kooperation zwischen der TU Wien und der AVL List GmbH Graz wurden neue Methoden zur mathematischen Modellierung von Antriebsstrangkomponenten entwickelt. Diese Algorithmen erzeugen aus gemessenen Daten ein nichtlineares dynamisches Modell welches zum Beispiel in der Lage ist, bestimmte innermotorische Vorgänge wie NOx-Emissionen genauest möglich zu simulieren. Die real vorhandene Komponente (Motor, Batterie, etc.) wird dann durch das mathematische Modell ersetzt, sodass die Optimierung von Motorsteuergeräten, Abgasnachbehandlungs- oder Batteriemanagementsystemen virtuell bzw. simulationsgestützt durchgeführt werden kann.
 
Webtipp: <link http: mbc.tuwien.ac.at _blank link_intern>Christian Doppler-Labor für Modellbasierte Kalibriermethoden