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TU Wien und Wiener Stadtwerke stellen Früchte der gemeinsamen Arbeit vor

Seit Jahren kooperieren TU Wien und Wiener Stadtwerke erfolgreich, um die Vision der Smart City Wien Wirklichkeit werden zu lassen. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung stellten die Partner erfolgreiche Projekte und künftige Vorhaben der gemeinsamen Arbeit vor. Gemeinsames Ziel ist dabei, den künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Porträtfoto von zwei Personen

© Wiener Stadtwerke GmbH/APA-Fotoservice/Reither Fotografin: Mirjam Reither

Dr. Johannes Fröhlich, Vizerektor TU Wien, und Dr. Gabriele Domschitz, Vorstandsdirektorin Wiener Stadtwerke

Wie entwickelt sich Wien und die Region? Was sind maßgebliche Technologien und wie kommen sie in die richtige Anwendung? Wo und wie kann dabei Forschung der TU Wien die Wiener Stadtwerke unterstützen? Und wie profitiert im Umkehrschluss die TU Wien vom langjährigen Forschungspartner Wiener Stadtwerke? Wiener Stadtwerke-Direktorin Gabriele Domschitz und Vizerektor für Forschung und Innovation Johannes Fröhlich skizzierten die wichtigsten Bausteine der Zusammenarbeit, die sich in über 90 Projekten widerspiegeln, die mit der TU Wien in den letzten Jahren umgesetzt wurden und einen Gegenwert von ca. 3 Millionen Euro darstellen.

Herausforderungen angehen
Die Herausforderungen für die Wiener Stadtwerke liegen laut Direktorin Domschitz auf drei Ebenen, nämlich einer ökologischen, einer ökonomischen und einer sozialen Komponente. Als 24/7-Infrastrukturversorger mit leistbarem und verlässlichem Angebot müsse auf allen drei Ebenen gleichermaßen gearbeitet werden. Die Zusammenarbeit mit der TU Wien sei unumgänglich, um jenes Wissen zu generieren, das die Wiener Stadtwerke zur Bewältigung aktueller Herausforderungen, wie beispielsweise autonomes Fahren im Kontext Öffentlicher Verkehr, benötigen. Vizerektor Fröhlich ergänzt, dass die TU Wien als „Living Lab“ zu sehen sei, weil die vielen Facetten der Stadt abgebildet werden können. Man könnte sogar einzelne Campus-Standorte als eigene, kleine Energiezellen in Richtung Smart Grids andenken.

Gelebte Kooperation
Die Kooperation zwischen TU Wien und den Wiener Stadtwerken wurde 2012 eingegangenen und 2017 um weitere fünf Jahre verlängert. Sie basiert auf der hohen Expertise auf beiden Seiten und dem mittlerweile erprobten interdisziplinären Arbeiten. Immerhin sind inzwischen dutzende Vorhaben realisiert worden, die sich mit wichtigen Fragen der Mobilität in der Stadt und insbesondere der Weiterentwicklung der Energieversorgung beschäftigten. „Die Aufgaben unserer Zeit entwickeln sich nicht linear weiter“, erklärt Vizerektor Fröhlich das interdisziplinäre Zusammenarbeiten der Zukunft. „Das Modell von morgen ist nicht mehr als eine Wertschöpfungskette zu sehen, sondern besteht vielmehr aus Wertschöpfungsnetzwerken. Dabei müssen alle Akteure auf einander zugehen und selbst aktiv werden.“ Um dieses Modell erfolgreich zu leben braucht es abgestimmte und begleitende Aktivitäten: ein professionelles Innovationsmanagement, klare Strukturen und Prozesse, definierte Schnittstellen und letztendlich eine gemeinsame Sprache, um Erwartungen anzusprechen.

Welche Herausforderungen städtische Infrastrukturbetreiber bewältigen müssen, erläuterte Professor Michael Szell von der CEU, Central European University, Budapest, in seinem Gastvortrag. Szell betonte die großen Chancen, die in der Nutzung von datenbasierter, interdisziplinärer Stadtentwicklung liegen und gab dazu anschauliche Beispiele aus seiner bisherigen Forschungstätigkeit, etwa in den Vereinigten Staaten und Deutschland.

Nähere Informationen zur Kooperation:
TU Wien
Forschungszentrum Energie und Umwelt
Dr. Gudrun Weinwurm
gudrun.weinwurm@tuwien.ac.at
T +43-1-58801-406600

Wiener Stadtwerke GmbH
Innovationsmanagement | Smart Cities & Regions
Dr. Ilse Stockinger
ilse.stockinger@wienerstadtwerke.at
T +43-1-53123-74091