Wien (TU) Die Mitglieder der Hochschulgruppe Arbeits- und Betriebsorganisation (HAB) sind international anerkannte Universitätsprofessoren aus dem deutschsprachigen Raum, die sich mit spezifischen Fragen der Lehre und Forschung auf den Gebieten der Arbeits- und Betriebsorganisation befassen. Der wissenschaftliche Gedankenaustausch findet unter anderem bei Seminaren und Tagungen statt. Die diesjährige Tagung der Hochschulgruppe Arbeits- und Betriebsorganisation am 15. und 16. Oktober 1999 widmet sich den neuen Entwicklungen in der Unternehmensorganisation und den innovativen Organisationsformen.

Eine laufende Neuausrichtung betrieblicher Organisationsformen ist in der heutigen Zeit aus mehreren Gründen unumgänglich. Dazu zählen die Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, die zunehmende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien, die Ökologisierung sowie die demographische Veränderung in den industrialisierten Ländern. Die Implementierung von Unternehmensnetzwerken, virtuelle Unternehmen, Unternehmensclustern, Beschäftigungsformen in Telediensten etc. sind praktikable Antworten auf diese Veränderungen.

Gemeinsam mit der HAB veranstaltet die Technische Universität (TU) Wien heuer außerdem eine Podiumsdiskussion, bei der über Visionen und Szenarien dieser neuen Formen ganzheitlicher Modelle zur Unternehmensgestaltung diskutiert und referiert wird. Neben einer Erläuterung zu generellen Entwicklungstendenzen in der Unternehmensorganisation sind Impulsstatements zu folgenden Themenkreisen vorgesehen:

¨ Strategien und Strukturen für den Hyperwettbewerb
¨ Arbeit in Kompetenznetzwerken: Anforderungen und Implikationen einer netzwerkfähigen Aufgaben- und Kooperationsgestaltung
¨ Small Office/Home Office (SOHO) – Neue Beschäftigungsformen in Telediensten: Entwicklungschancen und Probleme
¨ Es geht auch ohne Formalismen – auf dem Weg zur autonomen Teamarbeit.
¨ Wie ist eine lernende Unternehmensorganisation zu gestalten?

Überall wird dabei die Frage nach den charakteristischen Merkmalen innovativer Organisationsformen gestellt, um den Zielen der erforderlichen Umgestaltungs-maßnahmen gerecht zu werden: Denn das Ergebnis einer innovativen Organisationsgestaltung wird nicht nur von ihren Formen, sondern auch vom Vorgehen bei der Gestaltung selbst bestimmt.