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TU Wien-Studierende bei VDI Wettbewerb Integrale Planung "Wohnen 4.0" erfolgreich

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ruft dieses Jahr zum Wettbewerb „Wohnen 4.0 – Multifunktionales modulares Bauen“ auf. Eine Gruppe von Studierenden der TU Wien gewann den zweiten Preis.

Das erfolgreiche Team bei der Preisverleihung

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Das erfolgreiche Team bei der Preisverleihung

Das erfolgreiche Team bei der Preisverleihung

Der prämierte Entwurf

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Der prämierte Entwurf

Der prämierte Entwurf [1]

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Insgesamt 21 Teams von sechs Hochschulen reichten Entwürfe für den  VDI-Wettbewerb Integrale Planung „Wohnen 4.0“ ein. Die Studierenden der TU Wien, Robert Koch, Stefan Schützenhofer, Raffael Aumüller und Robin Jakoubek, konnten mit ihren Entwürfen die Jury überzeugen und gewannen den zweiten Preis. Die Besonderheit ihres Entwurfs lag in der gut gelungenen architektonischen und städtebaulichen Einbindung.

Zum Wettbewerb
Jedes Team musste drei Planwerke anfertigen, die die wichtigsten Informationen zu ihrem Entwurf enthielten. Die besten Teams wurden zur Endausscheidung nach Stuttgart eingeladen, um anhand ihrer erstellten Pläne in zehn Minuten der Fachjury die wichtigsten Aspekte ihrer Entwürfe zu präsentieren. Vorgabe war die Entwicklung eines Gebäudekonzepts, das einem modularen Bauprinzip folgt und  auf möglichst unterschiedlichen Grundstücken funktionieren könnte. Die Bildung einer „Adresse“, also einer eindeutigen Wiedererkennbarkeit, war ebenfalls zu berücksichtigen. Das für den Wettbewerb zu beplanende Grundstück lag in Hamburg, im Stadtteil Billstedt.

Projekt WOHNBAUMODUL
Die namensgebende Grundidee leitet sich aus den Wohneinheiten ab, die über die drei Nutzungsphasen beinahe beliebig bzw. je nach Erfordernis der von der Projektverwaltung gewünschten Wohnungsgrößen kombiniert werden können. Das Grundmodul ist eine Ein-Zimmer-Wohnung, der vorherrschende Typ in der ersten Phase des studentisch genutzten Wohnraumes. Er kann in den weiteren Phasen durch Zusammenlegen von bis zu vier Modulen auf eine Vier-Zimmer-Familienwohnung wachsen. Diese Module an verschiedenen Wohnungsgrundrissen werden ineinander verstrickt und in fünf oberirdischen Geschoßen zu zwei Baukörpern in Form von länglichen Riegeln gestapelt. Die Konstruktion besteht zum größten Teil aus modernen Holzwerkstoffen, die den hohen Ansprüchen der Umnutzungsphasen auch aus technisch möglicher Umsetzbarkeit gerecht werden. Durch den Einsatz von CLT werden die nachträgliche Herstellung von Deckenöffnungen, sowie bereits vorkalkulierte Wanddurchbrüche ohne allzu großen Aufwand möglich. Durch geschicktes Dimensionieren der Statik halten sich die Abmessungen der einzelnen Bauteile in vertretbaren Grenzen, was auch die Montage der im Werk vorfabrizierten Konstruktionen und deren Transport erheblich erleichtert.

Multidisziplinäres Lernen
Das Projekt, das beim Wettbewerb eingereicht wurde, wurde im Rahmen der multidisziplinären Lehrveranstaltung „Integrales Design Studio“ an der TU Wien entwickelt. Diese Lehrveranstaltung stellt eine Kooperation zwischen Lehrenden und Studierenden der Fakultäten für Bauingenieurwesen, Architektur und Maschinenbau dar und wurde bereits im sechsten Durchlauf abgehalten. Die Lehrveranstaltung wird von der Forschungsgruppe für Integrale Planung am Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement geleitet, mit dem Ziel die durch Building Information Modelling gestützte Planung in interdisziplinären Teams zu fördern.

Weiterführende Informationen:
<link https: www.vdi.de technik fachthemen bauen-und-gebaeudetechnik studenten-und-jungingenieure wohnen-40>VDI-Wettbewerb Integrale Planung „Wohnen 4.0“

 

Foto 1-3: © Robert Koch, Stefan Schützenhofer, Raffael Aumüller und Robin Jakoubek
Gruppenfoto: © Daniela Döhring