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TU Wien setzt weiteren Impuls in der Wissenschaftskommunikation

Neue Lehrveranstaltung „Wissenschaft verständlich kommunizieren“

„Wissenschaft verständlich kommunizieren“ (by Florian Aigner)

„Wissenschaft verständlich kommunizieren“ (by Florian Aigner)

„Wissenschaft verständlich kommunizieren“ (by Florian Aigner)

Was bringen erstklassige Forschungsergebnisse, wenn niemand davon weiß? Neben dem Publizieren von wissenschaftlichen Inhalten in Fachjournalen gewinnt die allgemein verständliche Wissenschaftskommunikation immer mehr an Bedeutung. Wer die eigene Forschung über die Medien einer breiten Öffentlichkeit bekannt macht, kann mitunter auch bei der Forschungsförderung einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gewinnen. An der TU Wien hat Wissenschaftskommunikation einen wichtigen Stellenwert. So werden unter dem Titel „Meet the Media“ regelmäßig Vernetzungstreffen zwischen Forschung und Journalismus organisiert, und mit dem Wettbewerb „FameLab Austria“ sowie der internationalen Fachtagung „SciCom“ konnten zwei wichtige Veranstaltungen an das Haus gebracht werden.

„Wissenschaft verständlich kommunizieren“

Ab dem Sommersemester 2010 gibt es einen weiteren Impuls: In der neuen Lehrveranstaltung „Wissenschaft verständlich kommunizieren“ bekommen Studierende das notwendige Rüstzeug für eine  erfolgreiche Wissenschaftskommunikation. Neben den Basics von Sprech- und Präsentationstechnik  wird vor allem trainiert, wie man komplexe Inhalte einem interdisziplinären oder auch Laienpublikum ansprechend vermitteln kann. Die Palette der Themen reicht von der Kunst der prägnanten Formulierung bis zur gezielten Interaktion mit dem Publikum. Ziel ist es, das eigene Fachgebiet und Forschungsthema verständlich und prägnant kommunizieren zu können.

Leiter der Lehrveranstaltung ist der TU-Physiker Bernhard Weingartner, Gewinner von „FameLab Austria 2008“ und Autor des populären Sachbuchs „Physik macht Urlaub“ (Ueberreuter Verlag 2009). Sein im Vorjahr gestartetes Projekt „Physikmobil.at“ geht unkonventionelle Wege der interaktiven Wissenschaftskommunikation im öffentlichen Raum. Mit PassantInnen in Parks und Fußgängerzonen werden einfache Experimente durchgeführt und wissenschaftliche Themen diskutiert. Für die TeilnehmerInnen der Lehrveranstaltung bietet das die optimale Plattform,  um die neuen Fertigkeiten gleich in der Praxis anzuwenden und zu verbessern.