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TU Wien: Hermann Kopetz erhält hochrangige internationale Auszeichnung

Professor Hermann Kopetz vom Institut für Technische Informatik an der Technischen Universität (TU) Wien wird am 9. Juni 2005 in Long Beach, Kalifornien, von der IEEE Computer Society der international renommierte „Technical Achievement Award“ verliehen.

Wien (TU). - Mit dem heurigen IEEE-Award werden die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Hermann Kopetz auf dem Gebiet der sicherheitskritischen Echzeit-Computerverarbeitung gewürdigt. Kopetz ist der Hauptarchitekt des so genannten Time-Triggered Protocol (TTP) für verteilte fehlertolerante Echtzeitsysteme, das vor allem in den Bereichen Automobil und Luftfahrt zur schnellen und effizienten Steuerung von Computersystemen eingesetzt wird. Er ist Autor von mehr als 100 wissenschaftlichen Arbeiten und Patenten auf dem Gebiet der zeitgesteuerten Technologie.

Die IEEE Computer Society als größte Teilorganisation des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) ist die weltweit führende Vereinigung von Computer-ExpertInnen. Neben der Herausgabe von zahlreichen Journalen und Konferenzen vergibt sie jährlich Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien. Der Technical Achievement Award wird für außergewöhnliche und innovative Arbeit auf dem Gebiet der Computer- und Informationswissenschaften verliehen.

Hermann Kopetz studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien.1968 promovierte er "sub auspiciis praesidentis" und war anschließend Assistant Professor an der University of Georgia, USA. Nach achtjähriger Industrietätigkeit in der Voest-Alpine Linz und einer Professur an der TU Berlin wurde er 1982 an die Technische Universität Wien berufen. Es folgten mehrfach Gastprofessuren unter anderem an der University of California, USA. Kopetz ist Fellow der IEEE, wirkliches Mitglied der österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied im Rat für Forschung und Technologieentwicklung der österreichischen Bundesregierung. Von 1996-1999 war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Fault Tolerant Computing“ der International Federation for Information Processing (IFIP).