Es wird viel über Interdisziplinarität gesprochen, wenige haben sie gesehen. Um das hausinterne Forschungspotential besser auszuschöpfen hat die Technische Universität (TU) Wien beschlossen, durch die Etablierung von "Kooperationszentren" Synergien zu nutzen und in einer ersten Tranche 5 solcher Plattformen für fächerübergreifende Projekte (es müssen mindestens 3 Fachbereiche beteiligt sein) eingerichtet.
ECODESIGN e-learning Kurs
Koordinator: Wolfgang Wimmer
Bestehende Forschungsarbeiten zu umweltgerechter Produktgestaltung (Ecodesign) also der Verbesserung der Umweltperformance von Produkten beginnend mit der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und Nutzung bis hin zur Entsorgung eines Produktes sollen in einem e-learning Kurs aufbereitet und als zukunftsweisendes Ausbildungsmodul für Studierende und Unternehmen angeboten werden.
Link:
www.ecodesign.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Entwicklung des Grenzlandes im Zuge der EU-Erweiterung
Koordinator: Franz Wojda
Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der grenznahen Regionen sowie zum Ausbau der Leistungsfähigkeit sollen durch Kooperationen, Kompetenz-Zentren, virtuelle Marktplätze und Netzwerke vorhandene Potenziale ausgebaut und Synergien zwischen öffentlicher Hand und Unternehmen gefördert bzw. genützt werden und wo möglich und sinnvoll, auf die angrenzenden Regionen der EU-Beitrittsländer ausgedehnt werden.
Gebäude- und Heimautomation (CEHBA)
Koordinator: Dietmar Dietrich
Das TU-Kooperationszentrum "CEHBA" beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung und neuen Konzepten der Gebäudeautomation. Ziel ist es aufbauend auf klassischen Systemen die Basis der Kommunikation und Informationsverarbeitung in Gebäudenetzwerken neu zu definieren, wobei Prinzipien der Bionik zugrunde gelegt werden sollen, die u.a. eine selbsttätig Reaktion auf erkannte Szenarien des/der NutzerIn ermöglichen.
Katastrophenvorbeugung und –management
Koordinatoren: Dieter Gutknecht , Emmerich Simoncsics
Das TU-Kooperationszentrum für Katastrophenvorbeugung soll fachübergreifende Forschungsprojekte zwecks Reduktion der von Naturgewalten verursachten Schäden durchführen. Themen: Schutz gegen Erdbeben, Massenbewegungen, Lawinen, Überflutungen, Dürren, Stürme, Brände, bzw. ökologische Folgeschäden etc. Weiters geht es um die Sicherheit in Gebäuden und von Infrastruktureinrichtungen.
TU-Vienna Materials Center of Excellence
Koordinator: Hans-Peter Degischer
Werkstoffe und deren Verarbeitungsverfahren sind eine wesentliche Voraussetzung für technische Hardware-Innovationen. Die kollegiale Koordination eines Teiles der an der TU Wien betriebenen, materialwissenschaftlichen Forschungen erhöht die Chance, europaweite Forschungsexzellenz auf diesem Gebiet hervorzubringen. Die zahlreichen, international anerkannten Einzelleistungen von ForscherInnen der TU Wien könnten ihre Komplementarität verdichten, um so die wissenschaftlichen Stärken zu stärken.