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TU Wien-Festsaal durch Exekutive geräumt

Studierende drangen am 10.12. nachmittags gewaltsam in den Festsaal der TU Wien ein, um sich bei der Politik Gehör zu verschaffen.

Foto: Thomas Blazina

Ihre Forderungen richteten sich konkret an politische Entscheidungsträger_innen in den Regierungsverhandlungsteams. „Sich gewaltsam Zutritt zu TU-Räumen zu verschaffen, ist kein adäquates Mittel, Forderungen durchsetzen zu wollen“, erläutert TU Wien-Rektorin Sabine Seidler. „Die Forderungen der Studierenden wie etwa nach einem Bildungsschwerpunkt in der neuen Regierung, mind. 2% des BIP für Unifinanzierung oder Gendergerechtigkeit unterstütze ich jedoch“, so Seidler weiter.

Die Universität muss ein Ort des Diskurses bleiben, weshalb die Rektorin im Laufe des Abends drei Verhandlungsgespräche mit zwei Vertretern der Initiative „uns reicht’s“ führte. Das faire und realistische Angebot an die Aktivist_innen lautete:

  • Unterstützung bei der Anbahnung von Gesprächen mit Regierungsverhandlungsteams und
  • den Festsaal als Raum für Diskussionsrunden zur Verfügung zu stellen.

Nachdem die Unterstützungsangebote des gesprächsbereiten Rektorats von den Studierenden mehrfach abgelehnt wurden und auf der Besetzung auf unbestimmte Zeit beharrt wurde, entschloss sich die TUW zur Räumung mithilfe der Exekutive. Rund 70 Personen haben in Begleitung der Polizei gegen 22:30 Uhr den Festsaal der TUW verlassen.

Rückfragen & Kontakt:

Bettina Neunteufl
Pressesprecherin
+43-664-4845028
bettina.neunteufl@tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster