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TU Wien als Sprungbrett in die Technik

Vom Lehrling bis zur Wissenschaftlerin – Frauen in der Technik sind gefragt.

Iris Wonsch

© TU Wien

Iris Wonsch

Iris Wonsch

Frauen in der Technik sind gefragt. Die TU Wien unterstützt mit vielfältigen Maßnahmen wie beispielsweise Karrierecoaching oder Mentoring Mitarbeiterinnen des Hauses. Wir versuchen aber auch über Programme wie <link http: www.tuwien.ac.at en services gender_studies genderfair schuelerinnen fit_tage _blank link_intern>FIT – "Frauen in die Technik", die von der Abteilung Genderkompetenz organisiert werden, junge Frauen für ein naturwissen-schaftliches oder technisches Studium zu interessieren und die  Möglichkeiten aufzuzeigen, die Frauen in der Technik haben. Ziel dieser Angebote ist es, Frauen für die Technik zu begeistern und somit den Anteil an Frauen in technischen Berufen und im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen.

Diese Anreize wurden im Jahr 2013 auch im Bereich der Lehrlingsausbildung gesetzt und sollen 2014 intensiviert werden. Vizerektorin Anna Steiger erklärt: "An der TU Wien werden derzeit ca. 20 Lehrlinge ausgebildet, viele werden demnächst ihre Ausbildung abschließen, was uns sehr freut! Ziel für 2014 ist es, die Anzahl der weiblichen Lehrlinge v.a. in den handwerklich-technischen Lehrberufen zu erhöhen." Neben der gezielten Ansprache von jungen Frauen, nutzen beide Seiten – sowohl die TU Wien als Arbeitgeberin als auch die interessierten BewerberInnen – die Möglichkeit von Schnuppertagen. "Ab Herbst 2014 wird es für unsere Lehrlinge und LehrlingssausbildnerInnen regelmäßige Treffen geben, die Gelegenheit zum Austausch bieten. Darüber hinaus wird ein weiterer Schwerpunkt auf spezielle Angebote im Bereich "Soft Skills" gelegt", ergänzt Kerstin Jagsits, Assistentin von Anna Steiger und Leiterin des Fachbereiches TU Jobs & Projekte innerhalb der Personaladministration.

Iris Wonsch – eine Erfolgsgeschichte
An der TU Wien zeichnen sich die weiblichen Lehrlinge in den technischen Berufen durch besondere Erfolge aus. Stellvertretend möchten wir Iris Wonsch vorstellen, die diese Woche ihre Ausbildung zur Maschinenfertigungstechnikerin am Institut für Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik mit Auszeichnung bestanden hat.

Nach einem Praktikum in einer Lehrwerkstätte stand für Iris Wonsch fest, welche Richtung sie in ihrer Berufsausbildung einschlagen möchte: "Ich wollte nicht größtenteils im Büro sitzen oder einen typischen Mädchenberuf wie Friseurin oder Einzelhandelskauffrau erlernen. Etwas selbst herzustellen, was einen Nutzen hat, ist für mich extrem interessant und herausfordernd." Für das Institut ist eine solche Einstellung ideal, denn "nach der Grundausbildung werden die Lehrlinge sehr rasch in Produktionsprozesse einbezogen", so Ausbildner Michael Heger. In einem fast freundschaftlichen Arbeitsklima werden sie von den KollegInnen unterstützt und finden immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Und genau aus diesem Grund fühlt sich Iris Wonsch, auch im nach wie vor männerdominierten Labor, sehr wohl.

Parallel zu ihrer Lehre absolviert Iris Wonsch derzeit die Matura – eine anstrengende Doppelbelastung, die sich aber auf jeden Fall auszahlt. "Es zeigt sich bei uns sehr häufig, dass die jungen KollegInnen während der Ausbildung erkennen, dass sie "mehr" machen wollen – Stichwort: Matura. Frau Wonsch ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Und das ist auch etwas, das mich persönlich sehr freut: Wir vermitteln die Freude am Lernen, die Freude am Aufnehmen von Wissen", so Institutsvorstand Prof. Friedrich Bleicher.

Iris Wonsch wurde während ihrer Lehrzeit mehrfach ausgezeichnet,  zuletzt -  gemeinsam mit ihrem Kollegen Herrn Emin Lumani - am 27. Februar 2014 für das mit sehr gutem Erfolg abgeschlossene Lehrjahr von Vizerektorin Anna Steiger und unserem Lehrlingsbeauftragten Walter Weiss.