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TU Vision 2025+ | Workshopwoche

Von 2. bis 6. März 2015 findet der wichtigste Meilenstein des Visionsprozesses, die TU Vision 2025+ Workshopwoche statt.

TU-Hauptgebäude

TU-Hauptgebäude

Die Technische Universität Wien nimmt ihr 200 Jahr-Jubiläum zum Anlass, um mit internationalen Gastvortragenden wie dem Philosophen Julian Nida-Rümelin eine Vision für das nächste Jahrzehnt zu entwickeln.

Details zum Programm, den Thesen, den Fokusgruppen und zur Anmeldung finden Sie unter: <link http: vision2025.tuwien.ac.at workshopwoche_2015>

vision2025.tuwien.ac.at/workshopwoche_2015, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


 
Montag, 2. März 2015: Auftakt
16:00 – 17:00: Eröffnung (Rektorin Sabine Seidler, Kernteam TU Vision 2025+)
18:00 – 21:00: Julian Nida-Rümelin (Staatsminister a.D., LMU München): "Der Akademisierungswahn. Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung."

Dienstag, 3. März 2015: Offenheit - Lage in Raum und Zeit
14:00 – 17:00: Fokusgruppen
18:00 – 21:00 Thomas Rizzo (EPF Lausanne): "The reconstruction of EPFL: A view from the inside"

Mittwoch, 4. März 2015: Grenzüberschreitung - Einheit in Diversität
14:00 – 17:00: Fokusgruppen
18:00 – 21:00: Helga Nowotny (ERA Council Forum Austria, ERC): "Die Sehnsucht nach Veränderung - zwischen wissenschaftlich-technischem Anspruch und universitärer Wirklichkeit"

Donnerstag, 5. März 2015: Anspruch - Exzellenz für die Gestaltung der Zukunft
14:00 – 17:00: Fokusgruppen

Freitag, 6. März 2015: Zusammenfassung
15:00 – 17:00: Resumée und Abschluss (Kernteam TU Vision 2025+)

Alle Veranstaltungen der Workshopwoche finden im Kuppelsaal (TU-Hauptgebäude, Karlsplatz 13, 1040 Wien) statt. Für Verpflegung ist gesorgt.

<link http: institute.tuwien.ac.at fileadmin t vision pdfs thesen_und_programm_workshopwoche.pdf _blank pdf-link>Programm Download

Visionen im Zeitalter der Bildungsdebatten: Die TU Wien blickt nach vorne
Wann ist eine Universität erfolgreich? Wenn die Akademikerquote in der Bevölkerung möglichst hoch ist? Sicher nicht, meint Julian Nida-Rümelin, Philosoph und ehemaliger deutscher Kulturstaatsminister. In seinem Buch "Der Akademisierungswahn" beklagt er den Trend zur Massenausbildung an den Universitäten auf Kosten der beruflichen und handwerklichen Ausbildung, und die damit einhergehende, zunehmende Verflachung der universitären Ausbildung. Am 2. März ist Julian Nida-Rümelin Gast der TU Wien, um im Rahmen einer Workshopwoche mit Lehrenden und Studierenden über die Rolle von Universitäten in der Zukunft zu diskutieren.

Die Veranstaltung ist Teil des Programms "TU Vision 2025+". Die TU Wien begeht 2015 ihr 200-Jahr-Jubiläum und nimmt dies auch zum Anlass, in die Zukunft zu blicken. Seit Herbst 2014 leitet ein Team aus ProfessorInnen sowie einem studentischen Vertreter einen breiten öffentlichen Visionsprozess, der ein Leitbild für die Ausrichtung der TU in den nächsten zehn Jahren erarbeitet.
Rektorin Sabine Seidler: "Wir haben das Programm ‚TU Vision 2025+’ initiiert, um eine Reihe von Fragen gemeinsam zu beantworten: Was soll eine Universität leisten? Wo wollen wir in den nächsten Jahren für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für unsere Studierenden stehen, wo im internationalen Vergleich? Und wie sollen Forschung und Lehre in den nächsten zehn Jahren aussehen?"

In den vergangenen Monaten wurden internationale Vergleiche recherchiert, Ausgangsfragen formuliert und diese in mehreren Themenkreisen bearbeitet. Insgesamt waren über 50 ProfessorInnen und zahlreiche Studierende an diesen Diskussionen beteiligt. Externe ExpertInnen wie Physik-Nobelpreisträger Steven Chu, Bildungsforscher Lorenz Lassnig vom Institut für  Höhere Studien oder Jürgen Mittelstraß, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrats, waren als Gastvortragende geladen.

Wie werden Universitäten exzellent?
Anfang März werden die bisher gesammelten Erkenntnisse nun in einer intensiven Workshopwoche diskutiert. Dabei stehen die drei Schwerpunkte Offenheit, Grenzüberschreitung und Exzellenz im Mittelpunkt. Gerald Steinhardt, Dekan der Fakultät für Informatik und Mitglied des TU Vision-Kernteams: "Wir konzentrieren uns auf Visionen, die unsere mittelfristige Zukunft beeinflussen. Unsere Universität ist in vielen Bereichen bereits hervorragend international positioniert. Mir steht ganz klar das Ziel vor Augen, uns international als renommierte Forschungsuniversität noch wesentlich stärker zu positionieren, um lokal und global die großen Herausforderungen in Technik und Gesellschaft offensiv bewältigen zu können." Wittgenstein-Preisträgerin Ulrike Diebold ergänzt: "Für unsere Weiterentwicklung zur internationalen Top-Universität müssen wir Visionen entwickeln und Akzente und Schwerpunkte setzen. Die TU Wien als renommierte Forschungsuniversität soll für die breite Öffentlichkeit ein Begriff werden."

Der Schwerpunkt Offenheit beschäftigt sich mit der Rolle der TU bei der Positionierung Wiens als attraktive Universitätsstadt, mit Fragen der internationalen Bedeutung und mit der Frage, wie Universitäten relevante gesellschaftliche Diskurse anstoßen können. Unter dem Motto der Grenzüberschreitung werden Strategien zur besseren Zusammenarbeit zwischen Fakultäten und über die Grenzen der Universität hinaus, zur Entwicklung von Karrierewegen für ForscherInnen und zur Nutzung von Diversität als Stärke diskutiert. Über allem steht dabei die Zielsetzung, exzellente Forschung mit innovativer Lehre zum kombinieren. Um den Anspruch der Exzellenz dreht sich auch der letzte Themenschwerpunkt. Im Mittelpunkt steht hier die Ausrichtung der Universität an zukünftigen Fragen, die Entwicklung eines internationalen Leitbildcharakters und um eine Vision der universitären Lehre für die nächsten zehn Jahre. "In der Workshopwoche Anfang März wollen wir Weichen stellen", so Dekan Steinhardt. "Ziel ist der Entwurf eines Visionspapiers, das bei mittel- bis langfristigen strategischen Planungen und Entscheidungen für unsere Universität herangezogen wird."

Prominente Gäste als Impulsgeber
Die Workshopwoche ist öffentlich und wird durch Abendveranstaltungen mit internationalen Gastvortragenden ergänzt. "Die Beteiligung aller TU-Angehörigen in der Workshop-Woche stellt die breite Basis und damit den langfristigen Erfolg unseres Projektes sicher", meint Steinhardt.

Die Abendveranstaltungen finden jeweils um 18.00 Uhr im Kuppelsaal der TU (Karlsplatz 13, 1040 Wien) statt. Den Anfang macht am Montag, den 2.3., Julian Nida-Rümelin. Der Philosoph und Ex-Politiker wird über die Rolle der Universitäten und das duale Bildungssystem referieren. Nida-Rümelin spricht sich gegen den allgemeinen Trend zur Akademisierung aus, er ist Befürworter eines sinnvollen Nebeneinanders von dualer Berufsausbildung, Fachhochschulen und Universitäten im tertiären Bereich.
Am Dienstag, den 3.3., wird Thomas Rizzo, Dekan der Fakultät für Basic Sciences an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) über praktische Erfahrungen mit der Neuausrichtung von Universitäten am eigenen Beispiel vortragen.
Zum Abschluss am Mittwoch, den 4.3., spricht Helga Nowotny, ehemalige Präsidentin des European Research Council (ERC), über Gegensätze zwischen wissenschaftlich-technischem Anspruch und universitärer Wirklichkeit aus der Perspektive langjähriger Erfahrung.
Am Freitag, den 6.3., werden dann bereits erste Ergebnisse der Workshopwoche präsentiert. Bis Juni soll das Visionspapier für die TU 2025+ fertiggestellt sein.

Projektkoordination:
Julia Fellinger
<link>julia.fellinger@tuwien.ac.at 
<link http: vision2025.tuwien.ac.at>

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<link http: www.facebook.com tuvision2025>

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