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TU setzt neue Impulse für Spitzenforschung

Vier international richtungsweisende Forschungsprojekte werden – trotz rigider budgetärer Rahmenbedingungen – von der Technischen Universität (TU) Wien gefördert.

Die TU Wien setzt ein Zeichen für Top-Forschung

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Die TU Wien setzt ein Zeichen für Top-Forschung

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Prof. Helmut Veith (l) und Prof. Stefan Szeider (r)

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Prof. Helmut Veith (l) und Prof. Stefan Szeider (r)

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Dr. Johannes Majer

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Dr. Johannes Majer

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Prof. Marko Mihovilovic

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Prof. Marko Mihovilovic

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Prof. Rudolf Giffinger

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Prof. Rudolf Giffinger

Prof. Rudolf Giffinger

Auch in Zeiten des Sparens bleibt es dabei: Die TU Wien ist eine Universität, die höchsten Wert auf Spitzenforschung legt. Das Rektorat der TU Wien setzte durch die Ausschreibung eines eigenen Forschungs-Förderungsprogrammes („Top-/Anschubfinanzierung“) ein deutliches Zeichen für die Wichtigkeit international wegweisender Forschungsprojekte.

Von jeder der acht Fakultäten der TU Wien konnte ein besonders innovatives Projekt eingereicht werden. Das Rektorat entschied sich für Forschungsanträge aus den Bereichen Informatik, Physik, Technische Chemie sowie Architektur und Raumplanung. Jedes der vier prämierten Projekte wird nun über eine Laufzeit von drei Jahren mit 300.000 Euro gefördert.

Logische Methoden der Informatik
Prof. Helmut Veith wird gemeinsam mit Prof. Stefan Szeider und weiteren KollegInnen an der Fakultät für Informatik das „Vienna Center for Logic and Algorithms“ aufbauen. Geforscht wird dort an den logischen Grundlagen der Informatik. Die formale Logik ist längst keine reine Domäne der Mathematik mehr. Auch für die Informatik wurde sie zum täglich unverzichtbaren Werkzeug. Durch Forschung im Bereich der Logik kann man Computern beibringen, automatisch exakte Beweise zu führen, oder man kann gezielt und mathematisch exakt Computerprogramme auf Fehler untersuchen.

Hybride Quantensysteme
Mit Quanteninformation beschäftigt sich das Forschungsprojekt von Dr. Johannes Majer. Derzeit wird an verschiedenen technologischen Ideen gearbeitet, quantenphysikalische Effekte für logische Schaltungen und Rechenoperationen nutzbar zu machen – etwa mit Licht, mit quantenmechanischen Elektronenströmen in winzigen Schaltkreisen, oder mit einzelnen Atomen. Johannes Majer möchte nun verschiedene Methoden vereinen, um die Vorteile ganz unterschiedlicher Quanten-Technologien gleichzeitig nutzen zu können. So lässt sich etwa in Form von Licht Information ausgezeichnet transportieren – zum Speichern der Information werden hingegen andere Methoden benötigt. Ein hybrides Quantensystem könnte beides kombinieren.

Zellfabriken produzieren wertvolle Chemikalien
In den Grenzbereich zwischen Chemie und Biologie dringt man in der Arbeitsgruppe von Professor Marko Mihovilovic vor. Mikroorganismen sollen als chemische Fabriken genutzt werden. Durch genetische und chemische Eingriffe werden die Zellen so verändert, dass sie die gewünschten chemischen Produkte erzeugen – etwa Medikamente oder Ausgangsstoffe für die Biotreibstofferzeugung. Damit das möglich wird, müssen die chemischen Vorgänge in den Zellen genau bekannt sein. Nur wenn man die Stoffwechselpfade mittels Systembiologie genau studiert, kann man sie gezielt umleiten um das gewünschte Produkt zu bekommen.

ENUR - Energie im urbanen Raum
Mit energiebewusster Stadt- und Raumentwicklung beschäftigt sich das Forschungsprojekt ENUR von Professor Rudolf Giffinger und den KollegInnen aus dem Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung. Erforscht wird die Raum- und Siedlungsentwicklung in österreichischen Städten im Kontext nachhaltiger Energieversorgung und –planung:

  • Wie ist der (normierte/standardisierte) Energiebedarf im Vergleich der Städte in Österreich strukturiert? - Welche Entwicklungen zeichnen die Städte aus?Welche Einsparungspotenziale lassen sich aufgrund siedlungs- und bebauungsstruktureller Eigenschaften – regional differenziert und auf verschiedenen Maßstabsebenen – abschätzen?
  • Welche dezentralen erneuerbaren Energieversorgungssysteme erweisen sich für jeweils idealtypische Siedlungsstrukturen im Sinne der energieneutralen Stadt als zweckmäßig?
  • Welche Bereitschaft zeigen Nachfrage- und Nutzergruppen gegenüber Energiekosten sowie zu energiebewussterem Verhalten (Energieeinsparung, erneuerbare Energie, Mobilität, Wohnformen)?
  • Wie kann durch adäquate Steuerungsansätze die energiebewusste Stadt zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung realisiert werden?

Mehr Infos zu den Forschungsmodulen und zum Team auf der ENUR-Projektwebsite: <link http: enur.project.tuwien.ac.at>

enur.project.tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Aussender:
Dr. Florian Aigner
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Operngasse 11, 1040 Wien
T: +43-1-58801-41027<link>
florian.aigner@tuwien.ac.at